Beekeeper holding beehive frame

Neues Trendhobby: die Imkerei

Die Deutschen sind Weltmeister im Verbrauch von Honig. Dennoch kämpften viele Jahre Imkervereine mit schwindenden Mitgliederzahlen. Seit einiger Zeit hat jedoch eine Trendwende stattgefunden. Imkern ist wieder „In“. Das steigende Umweltbewusstsein, die intensive Medienarbeit zahlreicher Naturschutzvereine und nicht zuletzt der Trend zum „Bienen halten“ führten dazu, dass wieder mehr junge Menschen ein Herz für die Honigbiene entwickeln.

Gebt den Bienen ein Zuhause

Hierzulande widmen sich rund 100.000 Imker der Honigbiene. Dabei betreuen sie ca. 700.000 Bienenvölker. Lediglich 1 % aller Imker kümmern sich gewerblich um diese Tiere, das flüssige Gold oder die anderen Bienenprodukte. Der große Rest betreibt die Bienenhaltung als spannendes und abwechslungsreiches Hobby. Und die Anhängerschaft vergrößert sich. Nicht nur auf dem Land finden Bienen ein neues Zuhause. Immer mehr Städter entdecken die Haltung der fleißigen Bienen für sich. Die Natur freut es, sind doch Bienen für unsere Umwelt unersetzlich. Allein in Berlin halten mehr als 500 Hobbyimker zum Beispiel auf Dachterrassen ihre Bienenvölker. Wer sich Bienen kaufen möchte, informiert sich im Voraus am besten bei einem erfahrenen Imker. Schließlich sollen die Tiere gesund und stark sein, hohe Erträge bringen und schwarmträge Eigenschaften haben. Örtliche Imkervereine unterstützen Jungimker mit wertvollen Tipps und stellen ihnen sogar Paten für den Start an die Seite. In Anfängerkursen lernen die angehenden Tierhalter, worauf sie achten müssen, welches Equipment benötigt wird und wie viel Zeit das Hobby zukünftig in Anspruch nehmen wird.

Hobby Imkern als Ausgleich zum Job

Es sind nicht nur Senioren, die die Bedeutung der Honigbiene und ihre Produkte schätzen. Im Grunde genommen nutzen neuerdings Erwachsene aller Altersgruppen das Imkern als Ausgleich zum oft anstrengenden Job. Der Aufenthalt in der Natur, die Nähe zu den Tieren und die benötigte Ruhe und Ausgeglichenheit schätzen die Hobbyimker. Der goldenen Honig oder etwa das Wachs nehmen sie als willkommene Gabe gerne mit. Da sich die Tiere sowohl auf dem Land als auch in der Stadt halten lassen, sind die Hürden für die Imkerei recht gering. Dennoch müssen auch Hobbyimker die richtigen Voraussetzungen für den Umgang mit den fleißigen Bienen mitbringen. Dazu zählt in erster Linie viel innere Ruhe. Eine Bienengiftallergie stünde selbstverständlich diesem besonderen Hobby entgegen. Außerdem ist es ratsam, die kommenden Jahre seinem Heimatort treu zu bleiben. Nicht immer teilen alle Familienmitglieder die Begeisterung für die Honigbienen, auch sie sollten im besten Fall ein hohes Maß an Toleranz mitbringen. Und nicht zuletzt spielen finanzielle Faktoren eine Rolle, denn das Hobby Imkern gilt weithin nicht als die preiswerteste Freizeitbeschäftigung. Zumindest braucht es für die Grundausstattung das nötige Kleingeld.

Fazit: Viele Jungimker beginnen in Städten wie auch auf dem Land mit der Bienenhaltung. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag für die Natur und die biologische Vielfalt. Bevor die ersten Bienen in ihr neues Zuhause einziehen, der Deutsche Imkerbund e.V.  rät dringend dazu, sich ausreichend in Kursen der Landesverbände auf das Hobby vorzubereiten.

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