Wer schon einmal mit dem Kultivator die Rasenfläche bearbeitet hat, wird sehr schnell die Vorzüge einer Motorhacke zu schätzen wissen. Dieser praktische Helfer spart nicht nur Zeit und Muskelkraft, man kann ihn auch zu verschiedenen Maßnahmen einsetzen.
In vorderster Linie wird man mit der Motorhacke den Garten umgraben. Aber auch zur Vorbereitung für eine neue Einsaat ist die Motorhacke geeignet. Gerade bei einer regelmäßigen Aussaat oder zwischendurch zur Graseinsaat, um Lücken zu schließen, lockert die Motorhacke den Boden perfekt auf und die neue Einsaat kann mühelos und schnell erfolgen.
Aus dem aufgelockerten Boden lassen sich störende Pflanzen und Unkraut optimal entnehmen und entfernen.
Gleichgültig ob Unkraut gejätet werden soll oder Beete für die neue Einsaat umgegraben und belüftet werden müssen, bevor man zu Hacke und Spaten greift und die anfallenden Arbeiten mühsam und zeitaufwendig erledigt, lohnt es sich zu der praktischen Motorhacke zu greifen. Nicht zuletzt gräbt das Hackmesser auch das Unkraut ein und arbeitet es in den Boden so ein, dass die Mikroorganismen zu wertvollen Nährstoffen für die Pflanzen verarbeitet werden.
Welche Motorhacke ist für meinen Garten die richtige?
Für kleinere Flächen eignet sich z.B. eine leichte Elektro-Motorhacke mit einem Gewicht von ca. 13 Kilogramm und einer Schnittbreite von 30 Zentimetern geeignet. Elektro-Motorhacken laufen relativ leise, weil sie nicht so viel Kraft entwickeln.
Im Gegensatz dazu ist die leistungsstarke Benzin-Motorhacke deutlich robuster und kraftvoller. Wer größere Flächen zu bearbeiten hat, wird eher zu dem leistungsstärkeren Modell greifen. Kein Kabel schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Allerdings ist das Gewicht schon erheblich, sodass man dann möglicherweise eine Motorhacke mit Radantrieb wählen sollte. Ein Vorteil gegenüber den Elektro-Motorhacken liegt unter anderen darin, dass Benzin-Motor einen Vorwärts- und Rückwärtsgang haben. Das kann die Elektro-Motorhacke nicht.
Mittels dem Hacksporn lässt sich die Arbeitstiefe regulieren. Soll nur im Rasen Nachgesät oder ein Stück neu eingesät werden, wird ja nur den Boden an der Oberschicht aufgelockert. Soll jedoch ein Beet neu angelegt werden oder für neue Pflanzungen vorbereitet werden, muss der Hacksporn schon tiefer eingestellt werden können.
Eine Motorhacke arbeitet mit einem Hacksporn oder mit Hackmessern. Die abgewinkelten Messer drehen sich sternförmig um eine Achse. Sie schneiden sich tief in den Boden ein, lockern ihn auf und jäten gleichzeitig das Unkraut. Der Wildwuchs wird im Boden untergehoben, kann verrotten und führt so dem Boden gleich wieder wichtige Nährstoffe zu.
Der Komfort bei der Bedienung spielt eine wichtige Rolle
Besonders Rücken und Arme werden beim Arbeiten mit einer Motorhacke belastet. Wichtig ist es dann, wenn man auf Modelle zurückgreift, die mit einer Vibrationsdämpfung ausgestattet sind. Dabei werden die Motorschwingungen abgedämpft, sodass sie nicht direkt auf den Lenkholm übertragen werden.
Rückenschonend ist es, wenn der Holm höhenverstellbar ist und sich damit eine gute Körperhaltung, bzw. Arbeitshaltung ermöglicht.
Ein leichteres Ein- und Auskuppeln, ohne zu rucken, erleichtert eine pneumatische Steuerung. Dabei gilt es zu bedenken, dass die pneumatische Steuerung nicht nur die Kräfte des Bedieners schont, sondern auch schonend für die Antriebskomponente der Maschine ist.
Zusatzgeräte können aus der einfachen Motorhacke mit ein paar Handgriffen auch eine Schneefräse oder eine Kehrmaschine machen.