Drucker sind heutzutage nicht mehr nur Drucker, die meisten von ihnen können noch viel mehr. Meist ist schon ein Scanner integriert und damit auch eine Kopierfunktion, die sogar ohne Computer ihren Dienst tut. Das ist alles ziemlich praktisch, aber die Abrechnung kommt bei der Anschaffung der Druckerpatronen. Wir geben Tipps, wie Sie sparen können.
Multifunktion im Kommen
Sogenannte Multifunktionsgeräte sind in den letzten Jahren groß im Kommen. Vorbei die Zeiten, als Drucker, Scanner und Fax noch drei Geräte waren, das macht heute nur noch ein Klotz. Die Vorteile dabei liegen auf der Hand: Weniger Platzbedarf, weniger Kabel, alles aus einer Hand. Außerdem sind diese Geräte sehr günstig, aber nur in der Anschaffung. Womit die Hersteller dann Geld verdienen, offenbart sich zunächst nicht, denn um gleich loslegen zu können, sind bereits Toner oder Patronen mitgeliefert. Das böse Erwachen kommt erst später.
Originaltinte ist teuer
Doch früher oder später ist die Tintenpatrone oder der Toner leer und dann gilt es Nachschub zu besorgen. Geht es nach dem Hersteller, sollte man auf gar keinen Fall nachgemachte Tinte kaufen und schon gar nicht nachfüllen – man riskiert, Garantieansprüche zu verlieren, der Drucker kann Schaden nehmen und im besten Fall überzeugt nur das Druckergebnis nicht. Mit diesen Aussagen wollen uns die Hersteller dazu bewegen, die teure Originaltinte zu kaufen, denn das wirkliche Geld wird damit verdient. Inzwischen haben sich die Hersteller auf einen neuen Trick verständigt: Damit die Tinte „bezahlbar“ bleibt, sind nur noch winzige Mengen davon in einer Patrone enthalten, d.h. sie neuen Patronen sind für sich genommen nicht teuer, aber dafür müssen Sie des öfteren neue anschaffen.
So sparen Sie
Außer Originaltinte haben Sie die Möglichkeit, Patronen von anderen Herstellern zu beziehen. Eine große Auswahl finden Sie beispielsweise bei Tonerdumping. Es gibt für beinahe alle gängigen Modelle passende Tintenpatronen und Toner, die nicht direkt vom Hersteller kommen, aber dennoch kompatibel sind. Sie sind in der Regel nicht schlechter als das Original, dafür aber wesentlich günstiger. Das ist also der Hebel, der am meisten bringt, wenn es darum geht, günstig ihre Dokumente oder Fotos auf Papier zu bringen.
Hersteller versuchen das zu unterbinden
Für jede Tintenpatrone, die Sie nicht beim Hersteller kaufen, gehen ihm logischerweise Einnahmen verloren. Entsprechend haben Hersteller ein Interesse daran, Drittanbieter möglichst inkompatibel zu machen. Dabei sind die Hersteller zuweilen sehr kreativ. So war es früher kein Problem, Tintenpatronen nachzufüllen. Das ist heute nur noch schwer oder gar nicht möglich. Ein Chip in der Tintenpatrone, der vom Drucker ausgelesen wird, schreibt mit, wie viel Tinte entnommen wurde. Überschreitet dies einen Grenzwert, versagt der Drucker seinen Dienst und tarnt das, indem er darauf hinweist, dass die Tinte nicht ausreicht, um ein akzeptables Ergebnis abzuliefern. Entsprechend muss der Chip zurückgesetzt werden. Das hat in der Vergangenheit schon zu der absurden Situation geführt, dass sogar in Originalpatronen sichtbar noch Tinte enthalten war, der Drucker aber das Gegenteil behauptete. Einfacher sind da fertige Patronen von Drittanbietern, die bereits mit einem zurückgesetzten Chip auskommen.
Tintenstrahldrucker für Wenigdrucker?
Eine weitere Diskussion ist häufig, welche Technologie für wen geeignet ist. Da Laser-Drucker in der Anschaffung etwas teurer sind als Tintenstrahldrucker, ist der Konsens oft, dass Laser nur dann geeignet ist, wenn man viel druckt. Damit kann man sich aber schnell irren, denn Tintenstrahldrucker wollen auch drucken. Gerade dann, wenn Sie nur wenig drucken, kann sich ein Tintenstrahldrucker als teuer im Unterhalt erweisen. Denn nach einer bestimmten Zeit geht dem Druckvorgang eine Reinigung des Druckkopfes voraus. Dabei wird verhältnismäßig viel Tinte verbraucht, ohne, dass Sie etwas gedruckt haben. Es kann also sein, dass Sie mit einer vollen Tintenpatrone nur 20 Seiten drucken können, bis Sie diese austauschen müssen, wenn der zeitliche Abstand hinreichend lang ist. In solchen Fällen kann ein Laserdrucker ebenfalls eine Überlegung wert sein, denn die Toner halten länger und müssen nicht mit derartig viel Schwund gereinigt werden.