Satellit, Fernsehen

Sat Antennen: Trotz Internet-TV attraktiv

Beim Blick auf die Dächer in Städten und Dörfern fällt eines sofort auf: Die Satellitenschüssel auf dem Dach. Obwohl man meinen könnte, dass das Internet-TV der guten alten Schüssel den Rang abläuft, erfreut sich der Sat-Empfang nach wie vor größter Beliebtheit. Die Sendervielfalt und das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt eben. Fast die Hälfte aller Deutschen sucht den Fernsehspaß über Satellit. Darauf sollten Sie für ungetrübten Fernsehgenuss per Satellit achten.

Bauformen – eine kurze Übersicht

Neben den klassischen runden Parabolspiegeln hat sich heute vor allem die sogenannte Offset-Antenne durchgesetzt. Einfach zu erkennen ist sie an ihrer ovalen Form. Der Brennpunkt des Spiegels liegt nicht im Zentrum der Schüssel, daher lässt sie sich besonders steil auch an Hauswänden und Balkonen montieren. Müssen sehr schwache Signale empfangen werden, haben sich sogenannte Cassegrain- oder Gregory-Antennen bewährt. Aufgrund ihrer komplizierten Ausrichtung kommen sie jedoch seltener zum Einsatz. Für DX-Anlagen empfehlen sich Prime-Focus-Antennen, die den Satelliten direkt anpeilen. Ihr Nachteil liegt in der Größe und der flachen Ausrichtung. Immer häufiger zu sehen sind indes rechtwinklige Flachantennen, die das LNB rückseitig auf der Schüssel angebracht haben. Die oftmals nur 50 cm Kantenlänge der Flachantennen sind markant. Manche dieser Modelle lassen sich einfach am Fensterrahmen montieren. Besonders Camper nutzen aufgrund des großen Öffnungswinkels jene Bauform sehr gern. Nachteil: nur ein Satellit kann empfangen werden.

Die Sat Antenne ausrichten ist keine Wissenschaft

Nach der Montage kommt die Ausrichtung einer Sat Schüssel. Sie zeigt immer nach Süden, ohne dass Bäume oder Sträucher sie verdecken. Im nächsten Schritt erfolgt die Feinjustierung. Bei möglichst wolkenfreiem Himmel wird der Neigungswinkel so verstellt, dass der bestmögliche Empfang gewährleistet wird. Hierzu sind bereits oftmals Markierungen an der Halterung vorgesehen. Nachdem TV-Gerät, evtl. ein externen Receiver, sowie das Antennenkabel miteinander verbunden sind, kann die Signalstärke über das Menü des Empfangsgerätes kontrolliert werden. Hilfreich ist es hierbei, das TV-Gerät in Sichtweite zu haben oder auf einen zweiten Mann zurückgreifen zu können. Alternativ sind im Handel preiswerte Sat-Finder zu erstehen, die das Ausrichten der Schüssel erleichtern. Außerdem können diverse Sat-Finder Apps für das Smartphone die Ausrichtung vereinfachen.

Besonderheit: HDTV bzw. Sat-IP

Wer mehrere TV-Geräte im Haus besitzt, muss von jedem dieser Fernseher ein Kabel zum Verteiler der Sat-Anlage führen. Alternativ eignen sich dafür Sat-IPs, mit welcher die Signale auch auf Tablets oder Notebooks gesendet werden. Eine weitere Besonderheit bei Sat-Antennen bildet das hochauflösende HDTV. Wer auf hochauflösende Bilder in bester Qualität Wert legt, benötigt für seine Sat-Antenne ein LNB (Low Noise Block Converter) welches für digitalen Empfang geeignet ist.

Fazit: Trotz großem Medienangebot per Internet-TV erfreut sich die Satellitenschüssel bei fast 50 % aller Deutschen größter Beliebtheit. Überzeugend wirken vor allem die große Sendervielfalt von TV und Radio sowie das gute Preisleistungsverhältnis. Für HDTV werden besondere LNB benötigt. Sat-IP bietet eine gute Lösung für den Betrieb mehrerer TV-Geräte mit Sat-Empfang.

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