Schnelle Transaktionen dank digitaler Währungen

Auch wenn man nach mehr als einem Jahrzehnt noch immer nicht weiß, wer die Kryptowährung Bitcoin erfunden hat, so konnte sich die digitale Währung zu einer immer stärker in den Mittelpunkt der Gesellschaft rückenden Alternative zum klassischen Finanzsystem entwickeln. Zum aktuellen Zeitpunkt ist nur klar, dass Satoshi Nakamoto, der Erfinder des Bitcoin, nur ein Pseudonym war. Noch immer ist unklar, ob es sich um eine einzelne Person oder um eine Gruppe gehandelt hat, die nicht nur eine digitale Währung, sondern zudem auch ein Spekulationsobjekt geschafft hat.

Denn wer sich mit den Kursbewegungen des Bitcoin befasst, der wird relativ schnell erkennen, dass man hier – bei richtiger Einschätzung der Lage sowie auch etwas Glück – hohe Gewinne einfahren kann. Jedoch sollte man nie die Gefahr unterschätzen: Abstürze sind immer möglich; hohe Verluste können nie ausgeschlossen werden.

Warum der Bitcoin immer mehr Anhänger findet

Der Bitcoin ist eine dezentrale Währung, hinter der sich keine Bank und keine Regierung befinden. Zudem wurde das System derart angelegt, dass nur 21 Millionen Coins geschürft werden können – dann gibt es keine weiteren Coins mehr. Mit dieser künstlichen Verknappung will man die Verbraucher vor der Inflation schützen.

Von Vorteil ist der Umstand, dass das dezentrale Zahlungsmittel auf der ganzen Welt eingesetzt werden kann. Nicht nur, dass man komplett anonym bleibt, sind die Transaktionen manipulationssicher; die Blockchain, also die Technologie, die sich hinter dem Bitcoin befindet, ist nämlich derart konzipiert, dass Fälschungen unmöglich sind.

Zudem sind die Transaktionsgebühren für ausländische Überweisungen ausgesprochen niedrig – entweder sind sie kostenlos oder verursachen gerade einmal 1 Cent. Dies deshalb, weil Bitcoins immer von einer Person zu einer anderen Person transferiert werden. Hier gibt es kein Bindeglied. Das heißt, es findet die direkte Transaktion statt; es gibt also keine Bank, die als „Mittelsmann“ eingesetzt wird.

Doch warum interessieren sich immer mehr Menschen für den Bitcoin? War die Kryptowährung lange Zeit die Währung der Kriminellen im Darknet, so konnte sich der Bitcoin ein neues Image aufbauen – heute gibt es immer mehr Online-Shops wie auch Geschäfte, die den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. In Japan wie Australien ist die Kryptowährung bereits zu einem offiziellen Zahlungsmittel geworden.

Auch Kleinanleger interessieren sich nun für den Bitcoin

Natürlich wird der Bitcoin aber nicht nur als Währung gesehen, sondern auch als Spekulationsobjekt. Schlussendlich hat die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) dazu geführt, dass die klassischen Sparformen, so etwa das Tages- wie Festgeld oder auch das Sparbuch, absolut unattraktiv geworden sind. Wer heute sein Geld auf einem Sparbuch liegen hat, der darf sich über einen Zinssatz im Bereich der 0,01 Prozent „freuen“. Hier kann also nicht von einem gewinnbringenden Investment gesprochen werden.

Anders hingegen, wenn man sich entscheidet, in Bitcoin investieren zu wollen. Wer hier zum richtigen Zeitpunkt einsteigt und rechtzeitig verkauft, der kann durchaus richtig viel Geld machen. Hätte man zu Beginn des Jahres 2017 einen Bitcoin im Wert von rund 1.000 US Dollar gekauft, so hätte dieser im Dezember desselben Jahres, also gerade einmal zwölf Monate später, um über 19.000 US Dollar verkauft werden können. Wer den richtigen Zeitpunkt aber verpasst hat, der musste einen hohen Verlust verbuchen: 2018 ist der Kurs um 80 Prozent gefallen; Anfang 2019 lag der Bitcoin-Preis bei nur noch 3.000 US Dollar.

Auch wenn der Bitcoin in der ersten Jahreshälfte 2019 ein richtig starkes Comeback hingelegt hat, so folgte auch hier wieder ein kleiner Absturz. Der Preis ist von Januar bis Juni auf fast 14.000 US Dollar gestiegen – dann folgte die Korrektur. Nun, Stand Mitte Oktober 2019, liegt der Bitcoin bei 8.000 US Dollar. 

Transaktionen dauern nur noch wenige Augenblicke

Ein weiterer Punkt, der natürlich für die Kryptowährung spricht, ist die Transaktionsgeschwindigkeit. Während bei der Verwendung einer klassischen Währung rund zwei bis drei Werktage vergehen, bis die transferierte Summe beim Empfänger angekommen ist, vergehen bei Krypto-Transaktionen nur ein paar Augenblicke. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Transaktionen innerhalb derselben Stadt, desselben Landes oder über zwei Kontinente hinweg stattfinden.

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