Eier stehen auf dem Speiseplan vieler Menschen, besonders beliebt ist dabei das sonntägliche Frühstücksei. Eier enthalten viele Vitamine, Spurenelemente und Mineralien und weniger Cholesterin als früher angenommen wurde. Ob Rührei, Spiegelei oder Frühstücksei, im Eiersalat oder im Sandwich zwischendurch – das Ei ist aus unseren Essgewohnheiten nicht wegzudenken.
Für Genießer: Das Frühstücksei
Besonders leicht gelingt das Frühstücksei natürlich mit einem Eierkocher. Dieser ist für wenig Geld über das Internet oder im Kaufhaus zu erwerben und versorgt Sie bequem mit weich-, mittel- und hartgekochten Eiern. Die Anschaffung lohnt sich, denn mit einem Eierkocher kann das Ei sehr genau an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Frühstückseier müssen dazu lediglich mit einem speziellen Piekser angestochen werden, damit sie beim Kochen nicht platzen. Der stets mitgelieferte Messbecher wird dann mit Wasser gefüllt, wobei die Markierung auf dem Becher beachtet werden muss. Viel Wasser bedeutet härtere Eier, wenig Wasser kocht die Eier weich. Das Ei wird dann in den Eierkocher gestellt und das Wasser hinzugegeben. Anschließend kommt die Abdeckung über das Gerät und es wird angeschaltet. Aufgrund der hohen Wattzahl sind die Eier in wenigen Minuten fertig, Sie müssen einfach nur warten, bis der Eierkocher einen Signalton von sich gibt. Danach wird das Ei bzw. die Eier unter kaltem Wasser abgeschreckt, damit sich die Schale später besser löst.
Viele Menschen schwören auf die herkömmliche Variante mit Topf und Wasser. Das Wasser sollte dabei im Topf so hoch stehen, dass das Ei vollständig bedeckt wird. Wichtig ist, dass das Wasser zuerst zum kochen gebracht wird, bevor Sie das Ei hineingeben. Anschließend kommt der Deckel auf den Topf, sodass die Eier im Wasserdampf garen. Wird das Ei im Topf gekocht, muss es nicht unbedingt angestochen werden, allerdings schadet es auch nicht. Statt einem Eierpick kann dazu auch eine Stecknadel verwendet werden. Um herauszufinden, wann das Ei „gar“ ist, bedarf es etwas Fingerspitzengefühls.
[su_box title=“Als Faustregel gilt:“ box_color=“#5979D2″]- weichgekocht: 3-5 Minuten
- wachsweich (Frühstücksei): 5-8 Minuten
- hartgekocht: mehr als 9 Minuten[/su_box]
Variieren Sie etwas, insbesondere im Hinblick auf die Größe des Eis. Kleine Eier können 1-2 Minuten kürzer gekocht werden als XXL-Eier. Sehr kalte Eier, die direkt aus dem Kühlschrank kommen, brauchen etwas länger. Handelt es sich um ein durchschnittlich großes Ei, das aus dem Kühlschrank kommt und das Sie als Frühstücksei verzehren möchten, können Sie zunächst 7-8 Minuten probieren. Ist es Ihnen dann zu hart, versuchen Sie es nächstes Mal mit 5-6 Minuten.
Für Eilige: Das Rührei
Ein schnelles und leckeres Essen ist das Rührei, das sich besonders aufgrund seiner einfachen Zubereitung großer Beliebtheit erfreut.
Für 1 Person werden benötigt:
– 2 Eier
– 3 EL Milch
– Salz
– 1 TL Öl oder Butter
Die Eier werden zunächst in eine Rührschüssel geschlagen. Danach wird die Milch hinzugegeben und alles gut mit einem Schneebesen (oder einer Gabel) verquirlt. Danach geben Sie eine Prise Salz dazu und rühren das Ganze noch einmal gründlich um. Eine Pfanne wird nun auf den Herd gestellt und erhitzt, anschließend geben Sie etwas Öl oder Butter hinein. Nun ist es Zeit, die Eiermasse dazu zu geben. Bereits kurz danach sollte die Masse gründlich mit einem Pfannenwender umgerührt und geschabt werden, weil das Eiweiß sehr schnell am Pfannenboden ansetzt. Das Rührei ist bereits nach kurzer Zeit fertig. Als Faustregel gilt: Die Masse muss fest, aber oben noch feucht sein – das kann sehr schnell gehen! Jetzt wird das Rührei auf einen Teller gegeben und z.B. zum Abendbrot gegessen. Angebratener Speck oder Schnittlauch schmeckt ebenfalls vorzüglich dazu.
Für Elegante: Das Spiegelei
Das Spiegelei ist die vornehme Variante des Rühreis und die Königsdisziplin der Eierzubereitung. Viele Menschen essen einfach deshalb lieber Rühreier, weil ihnen kein Spiegelei gelingen will. Dabei ist ein perfektes Spiegelei gar nicht so schwer. Eines vorweg: Das Spiegelei heißt so, weil es glatt ist und glänzt. Ein Spiegelei sollte deshalb weder verlaufen noch Blasen bilden. Zusätzlich darf kein dunkler Rand entstehen, während es in der Mitte noch weich und roh ist. Es ist deshalb empfehlenswert, ein sehr frisches Ei zu nehmen, denn je älter das Ei ist, desto leichter zerfließt das Eigelb beim Aufschlagen.
Fetten Sie eine kalte Pfanne mit etwas Öl oder Butterschmalz ein. In die noch kalte Pfanne wird anschließend ein frisches Ei geschlagen und langsam erhitzt. Das Ei soll schonend erhitzt werden und nicht in der Pfanne brutzeln. Salzen Sie anschließend das Ei, achten Sie aber darauf, nur das Eiweiß (auch Eiklar genannt) zu salzen. Salz auf dem Eigelb verursacht unschöne dunkle Punkte, weil es an diesen Stellen aufgrund der Proteinbeschaffenheit verkocht. Setzen Sie am Ende der Garzeit für etwa eine Minute einen Deckel auf die Pfanne. Dadurch staut sich die Hitze und das Eigelb wird auch von oben so stark erhitzt, dass es später nicht mehr verläuft.
Hier finden Sie ein Selbsttest zur gesunden Ernährung
Guten Appetit!
Bilder:
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Eier im Topf – genniebee512 / Pixaby.com