Die Altersvorsorge ist für viele Menschen ein großes Thema. Denn die gesetzliche Rente reicht oftmals nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten, weshalb vielen zukünftigen Rentnern die Altersarmut droht. Um dies zu verhindern, ist es umso wichtiger, frühzeitig vorzusorgen. Doch welche Strategie eignet sich und was gibt es bei Riester, Investment und Co. zu beachten? Wir verraten es Ihnen.
1. Kapital- und Sachanlagen
Geldanlagen zu streuen, scheint für viele Menschen eine lukrative Investition zu sein. Doch dabei sollten sie niemals nur auf eine Vorsorge setzen, denn die Wirtschaft befindet sich stetig im Wandel. Goldpreise können stark schwanken und auch der Immobilienmarkt kann einbrechen. Sach- wie auch Kapitalanlagen sollten bestenfalls eine Wertsteigerung ermöglichen oder für ein gesichertes Einkommen sorgen, um als Altersvorsorge alle Voraussetzungen zu erfüllen. Gerade bei Immobilien ist es nötig, wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt, weshalb der Wert des Eigentums in der Regel nicht sinken wird. Doch Stadthäuser sind teuer und nicht immer lohnt sich die Investition. Eine Immobilie in Stadtnähe mit einer guten Infrastruktur ist oftmals günstiger und eine profitable Anlage.
Ob Eigentum, Gold oder Wertpapiere, wer in Kapital- und Sachanlagen investieren möchte, sollte sich von einem Spezialisten beraten lassen, um kein finanzielles Risiko einzugehen. Das Unternehmen Competent Investment Management unterstützt Kunden bereits seit vielen Jahren bei Kapital- und Sachanlagen im Rahmen der privaten Altersvorsorge. Die Experten wissen, dass sich nicht jede Anlage für alle Personen eignet. Welche unter Berücksichtigung von finanziellen Mitteln, Steuern, Bedarf und auch Inflation als die richtige Strategie erscheint, lässt sich nur anhand einer Situationsanalyse herausfinden.
2. Versorgungslücke schließen
Die Versorgungslücke ist die Differenz zwischen dem finanziellen Bedarf und dem tatsächlichen Einkommen. Ein Beispiel:
- Ein angehender Rentner benötigt 1.600 Euro, um seinen Lebensstandard halten zu können. Dazu gehören Fixkosten wie Miete und Versicherungen als auch die Lebenshaltungskosten beispielsweise für Einkäufe und Unternehmungen. Von der gesetzlichen Rentenkasse stehen ihm nach allen Abzügen 1.200 Euro zur Verfügung. Somit hat er eine Versorgungslücke von 400 Euro.
Der tatsächliche Bedarf im Alter ist bei jeder Person individuell. Manche Menschen müssen Mietkosten einkalkulieren, andere Rücklagen für ihr Wohneigentum. So oder so sollte jeder wissen, wie hoch sein Versorgungsbedarf ist. Das voraussichtliche Einkommen lässt sich mit diesem Rechner ermitteln.
Abhängig von der Höhe der Versorgungslücke lässt sich diese mit verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten schließen:
Riester-Rente: Die Riester-Rente ist staatlich gefördert und unterstützt Arbeitnehmer beim Aufbau ihrer Altersvorsorge. Seit 2018 erhält jeder Versicherte, der einen festgeschriebenen Anteil seines Einkommens einbezahlt, 175 Euro Zulagen vom Staat. Für jedes ab 2008 geborene Kind werden zusätzlich 300 Euro gefördert.
Rürup-Rente: Die Rürup- oder auch Basisrente soll Selbstständigen dabei helfen, für das Alter vorzusorgen. Die Leistungen ähneln der gesetzlichen Rentenversicherung und lassen sich im Rahmen der Vorsorgeaufwendungen teilweise absetzen.
3. Die Betriebsrente
In Deutschland hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf eine Betriebsrente. Oftmals zahlen die Unternehmen einen Teil an der Rente als zusätzliche Leistung für ihre Mitarbeiter. Der Vorteil einer betrieblichen Altersvorsorge liegt darin, dass der Arbeitgeber die Beiträge direkt aus dem Bruttolohn überweist. Dadurch mindern sich die Steuern und Sozialabgaben, wodurch der Versicherte einen höheren Betrag einbezahlt als sich auf seiner Gehaltsabrechnung bemerkbar macht.
Der Arbeitgeber ist nicht dazu verpflichtet, die Kosten für die betriebliche Altersvorsorge zu übernehmen. Allerdings muss er laut Gesetzgeber seinen Angestellten die Versicherung ermöglichen. Dazu muss er sie an einen Anbieter vermitteln und die gewünschten Beiträge überweisen. Als Anbieter für die Betriebsrente kommen Direktversicherer wie auch Unterstützungs- und Pensionskassen infrage.
4. Rechtzeitig fürs Alter vorsorge
Mit 25 Jahren denken die wenigstens an ihre Rentenzeit. Dabei ist es unerlässlich, frühzeitig mit der Vorsorge zu beginnen. Denn wer länger einbezahlt, profitiert später deutlich mehr. Außerdem sind die monatlichen Aufwendungen in jungen Jahren aufgrund der langen Sparphase geringer, als bei einer Altersvorsorge ab 30 oder 40. Jahren.