So wird eine Blumenzwiebel richtig eingesetzt

Blumenzwiebeln finden auf der ganzen Welt Anklang. Der Name ist außerdem Programm, denn es handelt sich um Pflanzen mit einer Zwiebel unten dran. Diese dient nicht der Optik, sondern stellt das Speicherorgan für die dringend benötigten Nährstoffe da. Angesagt sind zum Beispiel Tulpen, Krokusse und Narzissen, doch wie pflanzt man beispielsweise eine Amaryllis Zwiebel richtig ein?

Die Jahreszeit

Bei diesem Punkt kommt es darauf an, wann die Blumen blühen sollen. Ist der Frühling das Ziel, dann sollten die Blumenzwiebeln im September beziehungsweise bis spätestens Mitte Oktober eingesetzt werden. Für den Sommer sollte im März (spätestens Mai) und für den Herbst im Juli oder August begonnen werden. Die Zeitspanne ist für eine ausreichende Wurzelbildung enorm wichtig.

Wie sieht der perfekte Standort aus?

Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht, da es von Blumenzwiebel zu Blumenzwiebel unterschiedlich ist. Manche bevorzugen ein sonniges Plätzchen, anderen wiederum ist es zu heiß und es sollte schattig sein. Als Käufer wird man aber nicht alleine gelassen, sondern der perfekte Standort ist in der Regel auf der Verpackung zu finden. Wenn man kein Gärtner ist und sich über den Platz unsicher ist (Beet, Topf, Balkon usw.), dann sollte dies beim Kauf abgeklärt werden. Es wäre schade, wenn sich das Wurzelwerk nicht frei entfalten könnte.

Wie wird eingesetzt?

Die entscheidendsten Faktoren sind die Lochtiefe und der Boden. Die Tiefe des Lochs für die Pflanze sollte in etwa drei Mal der Zwiebel entsprechen, bei den Böden wird zwischen „leicht“ und „schwer“ unterschieden. Dieser hat außerdem Einfluss auf die Tiefe, im ersten Fall kann sie ruhig ansteigen, im zweiten Fall ist weniger mehr. Geht es nach der Blumenzwiebel, dann stehen leichte Böden mit einem guten Wasserabfluss auf der Wunschliste. Da dies aber nicht immer umsetzbar ist, können schwere Böden als Alternative mit Sand aufgelockert werden.

Einsetzen lassen sich die Zwiebeln einzeln oder in Gruppen. Es kommt aber darauf an, welche Größe die Pflanzen im ausgewachsenen Zustand erreichen. Die optische Wirkung spielt aber auch eine Rolle, wobei bei diesem Aspekt sehr oft die Anordnung in Gruppen gewählt wird. Wichtig ist dann allerdings, dass die Blumenzwiebeln ungefähr die gleiche Größe haben.

Tipp: Für eine heterogene Gestaltung müssen verschiedene Punkte beachtet werden. Das fängt bei der Wuchshöhe an, geht über die Farbkombination und hört bei der Schattenbildung auf.

Abgeblüht, und was jetzt?

Irgendwann blühen die Blüten der Zwiebelpflanze ab und es stellt sich die Frage, was zu tun ist. Die Antwort ist aber ganz einfach, denn diese müssen abgeschnitten werden. Dadurch wird die Bildung von Früchten unterbunden, die Folge davon ist Energieersparnis. Wichtig ist allerdings, dass die Stiele und die in Grün gehaltenen Blätter zu diesem Zeitpunkt noch nicht entfernt werden. Dieser Schritt ist erst dann notwendig, wenn sie verwelkt und braun sind.

Frühlingsblüher erweisen sich übrigens als pflegeleicht und müssen das Beet langfristig nicht verlassen. Dafür kann es sein, dass eine Vermehrung stattfindet. In diesem Fall sollten die Tochterzwiebeln früher oder später umgesetzt werden.

Tipp: Für eine schöne Blüte im Frühling hilft Dünger im Herbst. Das ist natürlich ein größerer Aufwand, der sich am Ende aber lohnt.

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