Ein Sprichwort sagt, mit dem Computer versucht man Probleme zu lösen, die man ohne ihn nicht hätte. Das ist ziemlich vereinfacht und wird dem Sinn der IT nicht wirklich gerecht, aber sei es drum: Ein Fünkchen Wahrheit steckt auch darin. Denn der Einsatz des Computers verursacht tatsächlich Probleme, die es vorher nicht gegeben hat, obgleich die Vorteile deutlich überwiegen. Um auf den Punkt zu kommen: Hin und wieder braucht man Software, die speziell auf bestimmte Anforderungen maßgeschneidert wurde.
Individualsoftware ist das Zauberwort
Es gibt für so gut wie alles ein Programm, das ein Problem löst. Aber manchmal kommt es vor, dass fertige Lösungen nicht passen, nicht optimal funktionieren oder tatsächlich überhaupt nicht existieren. In dem Fall können Entwickler helfen, die Lücke zu schließen. So gibt es beispielsweise eine Berliner Individualsoftware, die sich genau das zur Aufgabe gesetzt hat: Probleme zielgerichtet und optimal lösen, wo fertige Produkte versagen.
Alles eine Frage der Spezifikationen
Wie funktioniert das? Prinzipiell gibt es verschiedene Vorgehensweisen bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung. Welche davon die richtige ist, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Bei Datenbank-Systemen bieten sich Web-Apps an, die nicht zwingend im Internet gehostet werden müssen; sie können auch innerhalb eines Netzwerks (LAN) bereitgestellt werden. Die Vorteile sind dieselben: Alle Rechner und sogar mobile Geräte können darauf zugreifen.
Andererseits sind Datenbanken manchmal auch nicht das Thema und die pure Performance ist wichtiger. In dem Fall ist eine native App für Windows, Linux oder Mac besser geeignet.
Wo kommen solche Probleme her?
Aufgaben, die nach einer individuellen Softwarelösung verlangen, kommen in den meisten Fällen von Spezialprogrammen, die bereits genutzt werden. Sie lassen oft Funktionen vermissen, die man gerne nutzen möchten. Manchmal ist es auch nur eine Brücke zwischen zwei Programmen. Angenommen die Kundendatenbank hat eine Schnittstelle und das Rechnungsprogramm ebenfalls, aber die beiden können nicht miteinander kommunizieren. Dann nützen beide Programme für sich genommen nichts, aber eine Brücke würde helfen.
Insofern: Die meisten Anwendungsfälle, in denen eine Individuallösung benötigt wird, treten in Unternehmen auf. Das ist wie bereits erwähnt vor allem der Tatsache geschuldet, dass im Firmenumfeld oftmals nicht mit Standard-Programmen hantiert wird – erschwerend kommt hinzu, dass gerade die Spezial-Apps aber oftmals kritisch für das Unternehmen sind.
Selber machen?
Theoretisch könnte man so gut wie jedes Problem auch „in house“ lösen – dafür bräuchte es aber einen Entwickler. Wenn überwiegend auf verfügbare Programme zurückgegriffen wird, ist das aber oftmals nicht notwendig und der Entwickler die meiste Zeit gelangweilt, weshalb es dann eine gute Idee ist, sich von extern Hilfe zu holen.