Frisch gegrilltes Stockbrot ist besonders bei Kindern einfach nur der Hit. Beim Brutzeln über dem Feuer kommt Lagerfeuerromantik auf und überhaupt ist es für die Kleinen einfach toll, das Brot, welches sie selber von Hand und am Stock gegrillt haben, nachher zu verspeisen. Außerdem ist es sehr gesellig, gemeinsam am Feuer zu sitzen in freudiger Erwartung auf das bald fertige, leckere und knusprige Brot. Natürlich sind auch die Erwachsenen hoch erfreut, wenn sie etwas davon abbekommen!
Wie macht man einen Stockbrotteig?
Wenn Sie am nächsten Grill- oder Waldfest den Kindern Stockbrot anbieten wollen, brauchen Sie zuerst einen entsprechenden Teig. Und der ist überhaupt nicht schwer herzustellen! Im Grunde genommen handelt es sich dabei nämlich um einen ganz simplen Hefe- oder Pizzateig, den man für das Stockbrotgrillen braucht. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, gleich die doppelte Menge an Teig zu bereiten. Immerhin könnte es passieren, dass das eine oder andere Brot, bevor es im Mund verschwindet, vom Stock fällt, sich in die Glut verabschiedet und somit unbrauchbar wird. Außerdem schmeckt das Brot so gut, dass es so gut wie niemals Reste gibt. Der eine oder andere Erwachsene wird sich im Zweifelsfall auch sicher gerne „opfern“ und übrige Teigreste selber grillen und verzehren. Für 5 Kinder benötigen Sie 400 g Mehl, welches mit 300 ml warmem Wasser und einem Päckchen Trockenhefe sowie einer Prise Zucker, einem Esslöffel Salz und 2 Esslöffeln Olivenöl gut verknetet wird. Zu klebrig sollte der Teig übrigens nicht sein, denn sonst lässt er sich später nur schwer am Stock anbringen. Wie so üblich, sollte auch dieser Hefeteig ohnehin zuerst ausreichend Zeit bekommen, um zu gehen. Nach ein bis zwei Stunden ist er dann fertig und kann um den Stock gewickelt werden. Hier noch einmal die Zutaten für den Teig im Überblick:
- 400 Gramm Mehl
- 300 ml warmes Wasser
- 1 Pck. Trockenhefe
- 1 Prise Zucker
- 1 EL Salz
- 2 EL Olivenöl
Stockbrot grillen – was muss man beachten?
Wichtig ist natürlich zuerst mal der Stock. Dessen Spitze sollte von der Rinde befreit werden und dann wickeln Sie oder das Kind eine tennisballgroße Menge Teig spiralförmig um das Ende des Stocks. Oben und unten wird der Teig vorsichtig festgeklebt und schon kann es losgehen mit dem Grillspaß. Ein bisschen geduldig müssen die kleinen Bäcker dabei aber schon sein. Denn wenn der Teig zu dicht an die Glut gehalten wird, verbrennt er schnell. Damit das Brot gelichmäßig durchgebacken wird, sollten Sie den Stock immer mal wieder drehen und bis es dann endlich soweit ist, dass es gegessen werden kann, braucht es eben einfach seine Zeit. Wem das alles zu mühselig ist, der kann sich für den Stock eine spezielle Halterung aus Ästen bauen. Oder aus dem Teig flache Fladen formen und diese direkt auf den Grillrost legen. Das ist dann jedoch natürlich kein „echtes“ Stockbrot mehr ist!
Wie kann man den Teig variieren?
Schon der ganz normale Teig schmeckt prima. Wenn Sie aber ein bisschen experimentierfreudiger sind oder Abwechslung suchen, können Sie auch mal folgendes probieren:
- Kräuter
- gebratene Schinken- oder Speckstückchen
- gebratene Zwiebelwürfel oder
- gepressten Knoblauch in den Teig geben
Das sind sehr einfache und leckere Stockbrot-Variationen! Das fertige Stockbrot können Sie einfach pur genießen, gut schmecken dazu auch Knoblauch- oder Kräuterbutter. Wenn Sie das neutrale Grundrezept verwenden, können Sie auch mal zur Abwechslung Marmelade oder Nutella darauf streichen – das lieben natürlich vor allem die Kleinen.