Wie man sich bettet, so liegt man. An dem alten Sprichwort ist mehr dran, als man zunächst vermuten könnte. Denn tatsächlich gibt es große Unterschiede bei der Schlafqualität, die vom richtigen Bettzeug ausgeht. Ein Kopfkissen ist ein Kopfkissen? Nicht wirklich.
Für jeden Schlaftyp
Wie schlafen Sie eigentlich am liebsten? Es gibt im Grunde drei verschiedene Typen, die die Liegepositionen bezeichnen. Die einen schlafen am liebsten auf dem Rücken, andere auf dem Bauch, viele auch auf der Seite. Das ist vor allem vom persönlichen Empfinden abhängig, eine „richtige“ Schlafposition gibt es daher nicht. Aber es gibt Unterschiede, die auf der Schlafposition basieren, die beim Bettzeug beachtet werden sollten. Der Klassiker ist dabei sicher die richtige Matratze, denn sie hat mit den größten Anteil daran, dass man bequem liegt. Aber es gibt noch ein gerne unterschätztes Utensil im Bett.
Wie das Kopfkissen den Schlaf verbessern kann
Neben der Matratze hat auch das Kopfkissen einen großen Anteil an einem erholsamen Schlaf, denn nur wenn man wirklich bequem liegt, kann man gut einschlafen und der Körper kann sich ausruhen und regenerieren. Deshalb sollte man sich zunächst vor Augen halten, wie man meisten schläft (Position) und danach evaluieren, welches Kopfkissen in Frage kommen könnte. Wer am liebsten auf der Seite schläft, sollte beispielsweise auf ein härteres Kissen zurückgreifen. Federn oder Daunen sind in dem Fall eher ungeeignet. Wer hingegen auf dem Rücken schläft, hat die freie Auswahl: Solange das Kopfkissen nicht zu weich ist, ist erlaubt, was sich gut anfühlt. Bauchschläfer sollten auf ein weiches Kopfkissen setzen.
Größe und Höhe beachten
Je nach Schlafposition ist auch die Größe und die Höhe des Kopfkissens zu beachten. Das ist wichtig für den Hals, der im Schlaf eine gesunde Haltung einnehmen sollte. So ist bei einem Bauchschläfer das Kopfkissen eher flach zu wählen, damit der Hals nicht überstreckt wird. Was die Größe angeht, ist eine quadratische Form oft die richtige, denn außer bei Seitenschläfern sind quadratische Kissen meist gut geeignet. Hilfreich bei der Auswahl ist auch ein Kopfkissen Test, denn dieser zeigt die Vor- und Nachteile einzelner Modelle auf, jedoch muss man dafür zunächst einen Typ im Blick haben, denn das optimale Kopfkissen für alle gibt es nicht.
Füllmaterial
Welche Füllungen gibt es eigentlich in einem Kopfkissen? Da ist die Auswahl relativ groß und das aus gutem Grund. Denn wie eingangs schon erwähnt gibt es verschiedene Anforderungen. Aber auch an Allergiker sollte gedacht werden, die meist mit Kunststoffen besser schlafen können. Das liegt daran, dass Hausstaubmilben ihre Stoffwechselendprodukte in den Kissen hinterlassen können. Entsprechend sollten die Kissen für Allergiker heiß waschbar sein. Das bietet etwa das Füllmaterial Polyester. Der Klassiker sind aber noch immer Federn oder Daunen. Sie sind ziemlich weich und damit besonders für Bauchschläfer geeignet. Wenn ein besonders hartes Kopfkissen gewünscht wird, sollte die Wahl auf viskoelastischen Schaumstoff fallen. Er passt sich dem Kopf gut an, erzeugt aber gleichzeitig genügend Gegendruck, um wieder in seine ursprüngliche Position zurückzukehren. Ansonsten ist der Klassiker unter den synthetischen Stoffen Polyester, wobei es hier Kügelchen und Fasern gibt. Fasern fühlen sich noch am ehesten wie ein richtiges Kopfkissen an.