Der Teppich zählt immer noch zu den am häufigsten verwendeten Bodenbelägen. Dafür gibt es aber auch gute Gründe. Ein Teppich dämmt den Schall sowie die Wärme. Außerdem lässt er sich selbst verlegen, was die Kosten sehr niedrig hält. Werden einige Dinge beachtet, ist das Verlegen eines Teppichs zudem gar nicht so schwer. Lese Sie hier, wie das Ganze funktioniert welche Aspekte dabei besonders wichtig sind.
Den Fußboden zum Verlegen vorbereiten
Eine gute Vorbereitung des Fußbodens ist sehr wichtig. Alle Unebenheiten müssen beseitigt werden. Kleinere Risse oder Dellen werden einfach mit Füllspachtel aufgefüllt und geglättet. Müssen größere Bereiche ausgebessert werden, ist das Auffüllen mit Mörtel besser geeignet. Im Baumarkt gibt es dafür verschiedene Angebote, die auch für Laien leicht anwendbar sind. Die ausgebesserten Bereiche sollten mindestens eine Woche lang aushärten, bevor mit dem Verlegen des Teppichs begonnen wird. Dann muss der Fußboden noch gründlich gereinigt und mit einem Staubsauger abgesaugt werden.
- Kleinere Unebenheiten im Fußboden mit Füllspachtel ausbessern
- Größere Bereiche mit Mörtel auffüllen
- Die ausgebesserten Bereiche glätten
- Eine Woche aushärten lassen
- Fußboden reinigen und absaugen
Den Teppich richtig auslegen
Sie sollten den neuen Teppich immer in einer Größe kaufen, die sowohl in der Länge als auch in der Breite um 10 Zentimeter größer ist als der Fußboden. Den neuen Teppich legen Sie dann in den Raum, in dem er verlegt werden soll. Die Kanten ragen dadurch jeweils um 5 Zentimeter über. Sie lassen den Teppich zunächst einen Tag ausgebreitet liegen, bevor Sie ihn zurechtschneiden. Nur so kann er sich richtig ausbreiten. Schneiden Sie ihn zu früh, besteht die Gefahr, dass er nicht richtig passt, da er aufgrund der Luftfeuchtigkeit noch etwas schrumpfen kann. Deshalb ist hierbei etwas Geduld angesagt.
- Teppich muss 10 cm größer sein als der Fußboden
- Einen Tag vorher auslegen und liegen lassen
- Erst am nächsten Tag mit dem Zuschnitt beginnen
Die Kanten des Teppichs schneiden
Den Teppich drücken Sie mit einer Schneidekante fest an die Kante zur Wand. Dadurch entsteht ein leichter Knick. Sie halten die Schneidekante an diesen Knick und trennen den überstehenden Teppich mit einem scharfen Teppichmesser ab. Die Klingen des Teppichmessers müssen Sie bei dieser Arbeit häufig wechseln. Sind sie stumpf geworden, ist nicht nur das Schneiden schwer, sondern die Schnittstellen sehen auch nicht mehr schön aus. Mit dieser Technik verfahren Sie auf gleicher Weise, um Ausschnitte für Türrahmen oder anderen Gegenständen anzufertigen. Eine Schwierigkeit tritt meistens in den Ecken des Zimmers auf. Dort schneiden Sie die Ränder zunächst diagonal ein. Dann können Sie den Überstand einfach herunterdrücken, um exakt entlang der Kante zu schneiden.
- Teppich mit Schneidekante fest an den Rand drücken
- Mit Teppichmesser entlang der Schneidekante abschneiden
- Klingen des Teppichmessers häufig austauschen
- Ecken zunächst diagonal einschneiden
Den Teppich verkleben
Wenn ein Teppich richtig verlegt wurde, ist es eigentlich nicht erforderlich, ihn vollständig zu verkleben. Falls Sie es trotzdem möchten, besorgen Sie sich im Baumarkt einen speziellen Teppichkleber. Diesen tragen Sie mit einem verzahnten Spachtel gleichmäßig auf den Boden auf. Möchten Sie den Teppich nicht vollständig verkleben, sollten Sie aber auf jeden Fall die Ränder mit einem doppelseitigen Klebeband fixieren. Das ist ebenfalls erforderlich, wenn Sie mehrere Bahnen nebeneinander verlegen. Dann sollten Sie den Klebestreifen so anbringen, dass beide Teppichränder darauf zusammenstoßen. Am Übergang zu einer Türschwelle oder einer Treppe ist es sinnvoll, eine Metallschiene auf dem Boden zu befestigen.
- Teppich mit doppelseitigem Klebeband an den Rändern fixieren
- Bei mehreren Bahnen Stöße mit Klebeband fixieren
- Ganzflächiges Verkleben ist nicht sinnvoll
- Übergänge zu Türschwellen und Treppen mit Metallschienen sichern