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Trockene Haut – was tun? Tipps und Hausmittel

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Der Winter ist eine Herausforderung – nicht nur für unsere Atemwege. Auch die Haut leidet unter den besonderen Witterungsbedingungen, die den Winter in Mitteleuropa kennzeichnen. Trockene Heizungsluft und die kalte Außenluft setzen Ihrer Haut zu, sie trocknet zunehmend aus. Aber nicht nur im Herbst kann sich das Phänomen trockener Haut bei Ihnen bemerkbar machen. Diverse äußere Einflüsse bewirken einen zunehmenden Feuchtigkeitsverlust. Aber auch innere Ursachen können als Auslöser in Frage kommen, wie beispielsweise:

  • das Rauchen
  • der Konsum von Alkohol
  • eine Mangelernährung
  • Erkrankungen (Stoffwechselstörungen o. Ä.)
  • Stress
  • Hormondefekte und -veränderungen.

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die den Feuchtigkeitsgehalt unserer Haut beeinflussen. Wer etwas gegen die trockene Haut tun will, kann zu Cremes greifen. Oder nutzt bekannte Hausmittel, um die Haut wieder mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen. Halten die Probleme an, sollten Sie allerdings einen Arzt aufsuchen. Gerade wenn die Ursachen für trockene Haut in der Tiefe zu suchen sind, kann eine gezielte Behandlung schließlich nur erfolgen, wenn der genaue Auslöser bekannt ist.

Was trocknet Ihre Haut aus?

Grundsätzlich enthält gesunde Haut zu einem gewissen Anteil Feuchtigkeit und Fette. Beide sorgen für eine elastische Haut und gewährleisten, dass unser größtes Organ seine Funktion als Barriere erfüllen kann. Dass Haut einen Teil der Feuchtigkeit abgibt, ist übrigens nicht ungewöhnlich, es handelt sich hier um einen natürlichen Regulationsprozess. Unter normalen Bedingungen sorgt Ihr Körper für ausreichend Flüssigkeitsnachschub und produziert auch benötigte Hautfette.

Aber: Unter gewissen Bedingungen entsteht ein Ungleichgewicht zwischen verloren gegangener Flüssigkeit und dem, was der Haut durch den Körper als Ersatz zur Verfügung gestellt wird. Die Folge ist trockene Haut, die spannt, juckt, sich rötet, schuppt und einfach ein unangenehmes Gefühl verbreitet.

Mittel gegen trockene Haut

Generell sollten Sie beim Auftreten trockener Haut – bevor einfach zu Haus- oder Arzneimitteln gegriffen wird – nach den Ursachen suchen. Kommt es zum Austrocknen der Haut im saisonalen Rhythmus, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit trockene Raumluft o. Ä. der Auslöser. Lässt sich allerdings kein wirklicher Zusammenhang zur Witterung oder anderen äußeren Faktoren feststellen, ist ärztlicher Rat einzuholen – um einen eventuell vorliegenden systemischen Defekt auszuschließen.

Und was können Sie nun im Alltag gegen trockene Haut tun? Erste Schritte beginnen bereits bei der täglichen Körperpflege. Zwar hat sich das tägliche Vollbad in vielen Familien als festes Ritual eingebürgert. Aus Expertensicht ist dieser Trend allerdings fraglich, da zu viel Wasser der Haut schadet. Nur 1 – 2 Vollbäder pro Woche (bei nicht mehr als 39 Grad) und tägliches kurzes Duschen sind für die Hygiene ausreichend – und trocknen die Haut weniger stark aus.

Aber auch in puncto Kosmetik können Sie mithelfen. Milde Reinigungsmittel mit einem pH-Wert, der jener Ihrer Haut entspricht, schützen vor dem Austrocknen. Nach dem Waschen können Sie Ihrer Haut übrigens die verloren gegangene Feuchtigkeit zurückgeben. Pflegeprodukte sollten dabei nicht so sehr auf einen hohen Feuchtigkeitsanteil setzen, sondern Fette zurückgeben. Entsprechende Cremes sind mittlerweile überall im Handel zu finden. Aber auch Olivenöl, Joghurt und Quark oder Vollmilch wirken trockener Haut entgegen.

Der Clou: Olivenöl können Sie nicht nur auf die Haut direkt auftragen, es kann – beispielsweise in Kombination mit Vollmilch – auch als natürlicher Badezusatz benutzt werden.

Gleichzeitig raten Mediziner aber auch dazu, die Haut von innen heraus zu pflegen. Dazu gehört auf der einen Seite die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit. Als Empfehlung gelten 2 – 3 Liter Wasser, Tee oder Schorle, die Sie zu sich nehmen sollten (bei größerer körperlicher Anstrengung auch mehr). Zusätzlich versorgt eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung für eine ausreichende Zufuhr an Mineralstoffen und Vitaminen.

Fazit: Gerade im Winter ist trockene Haut – zusammen mit trockenen Schleimhäuten – ein verbreitetes Phänomen. Der Handel und Ihr Haushalt bieten unzählige Möglichkeiten, wie unser größtes Organ trotzdem nicht austrocknet. Denn trockene Haut verliert ihre Schutzfunktion und wird zur löchrigen Barriere. Damit Pflegemittel gar nicht erst zum Einsatz kommen, können Sie auch die Luftfeuchtigkeit so regulieren, dass 55 Prozent nicht unterschritten werden.

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