Kaum das die Tage wieder kälter werden, genießen die Menschen am liebsten die wohlige Wärme ihres Kaminofens. Immer mehr Haushalte setzen zudem auf die Unterstützung ihrer Heizung durch Brennholz. Am günstigsten ist dieses zu erstehen, wenn man es im Wald selbst schlägt und zu Hause zu Scheitholz verarbeitet. Darauf müssen Sie beim Brennholz machen achten.
Nur mit Schutzausrüstung arbeiten
Bevor es überhaupt an das schweißtreibende Brennholzhacken geht, braucht es die richtige Schutzausrüstung. Dazu gehören rutschfeste Handschuhe, Schnittschutzschuhe, ein Gehörschutz sowie eine Schutzbrille. Wird mit einer Kettensäge das Holz zerkleinert, bedarf es außerdem einer Schnittschutzhose. Wer über einen Fällschein verfügt und Bäume im Wald schlagen darf, legt sich darüber hinaus am besten einen Helm mit Visier zu. Auch wenn das Brennholz machen keine hochwissenschaftliche Arbeit ist, liegen die Tücken im Detail. Da die Verletzungsgefahr beim Feuerholz herstellen als sehr hoch eingeschätzt werden kann, steht Sicherheit an erster Stelle. Entsprechende Schutzausrüstungen für die Forstarbeit gibt es etwa bei Werkzeugdiscount24.
Brennholz passend zerkleinern
Viele Wege führen nach Rom und so hat jeder seine eigene bevorzugte Methode, Brennholz herzustellen. Am günstigsten zu Feuerholz kommt man, indem man Stammholz beim örtlichen Forstamt oder in einem Privatforst ersteht und es zuhause zu Scheitholz verarbeitet. Stammholz sägt man in aller Regel mit einer Kettensäge zunächst auf leicht zu transportierende Meterstücken. Mit Hilfe einer Brennholz Wippkreissäge oder Tischkreissäge werden nun die Holzstücken auf ein Maß von ca. 25 – 33 cm Länge gesägt. Damit passen die Scheite später in alle handelsüblichen Kaminöfen. Nun gilt es das Holz in passende Scheite zu teilen. Körperlich belastend aber durchaus effektiv bleibt das Holzspalten mit der Spaltaxt samt dazugehöriger Keile auf einem Hackklotz. Dies erweist sich einfacher, wenn das große Holzstück vorher mit einem Kreuzspalter in vier Teile zerlegt wurde. Zumeist nutzen Hausherren jedoch einen einfachen Holzspalter, der mit Hydraulik den Holzklotz in zwei Teile teilt. Wer regelmäßig Feuerholz selber machen möchte, sollte sich einen solchen Holzspalter zulegen. Besonders leistungsstarke Geräte benötigen mitunter einen Starkstromanschluss.
Tipp:
- Die örtlichen Forstämter sowie einige Berufsgenossenschaften bieten Kettensägenkurse an. Dieser Nachweis ist in den meisten Bundesländern für das Herstellen von Feuerholz in einem Forst notwendig. Bäume dürfen nur mit der entsprechenden Befähigung geschlagen werden.
- Auch das Einsammeln von losem Feuerholz bedarf in aller Regel einem sogenannten Leseschein.
- Neben der Schutzkleidung spielt auch die Sicherheit der Werkzeuge eine wichtige Rolle. Prüfen Sie immer Ihre Ausrüstung vor dem Beginn der Arbeit.
- Das Bundesumweltamt empfiehlt, nur Feuerholz mit einer Restfeuchte von maximal 25 % zu verheizen. Dafür muss das Holz knapp zwei Jahre nach dem Schlagen trocken gelagert werden.
- Wer häufiger Brennholz selber herstellt, sollte sich für seine Kettensäge ein Schärfgerät zulegen.
- Schützen Sie Ihre Werkzeuge bei Nichtbenutzung immer ausreichend, um die Verletzungsgefahr zu minimieren und die Geräte zu schonen (z.B. Schwertschutz bei Kettensägen, Schneidenschutz bei Spaltäxten usw.)
- Im Idealfall verfügt man für das Kaminholzherstellen über eine PSA-Forst (Persönliche Schutzausrüstung für Forstwirte)
Fazit: Brennholz lässt sich mit der notwendigen Technik sowie Schutzausrüstung preisgünstig aus Stammholz des örtlichen Forsts herstellen. Zur Grundausstattung sollten eine PSA-Forst sowie eine Kettensäge, eine Spaltaxt und ein Holzspalter gehören.