Ein Drittel des Lebens verbringen wir schlafend und träumend in unseren Betten. Um am Morgen ausgeruht in den neuen Tag zu starten, ist es wichtig, ideale Bedingungen für einen guten Schlaf zu schaffen. Rituale, eine auf den Körper abgestimmte Matratze und eine zum Schläfer passende Bettdecke sind nur drei Beispiele, wie ein jeder Einfluss auf seine Nachtruhe nehmen kann.
Optimales Raumklima
Ein gut durchlüfteter Raum bietet ideale Bedingungen, um zur Ruhe zu kommen und erholt in den Schlaf zu finden. Am besten schläft es sich bei ca. 18 Grad Raumtemperatur und einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Um einen kompletten Luftaustausch zu erreichen, bietet sich das so genannte Stoßlüften an. Dabei werden die Fenster im Schlafzimmer für 15 Minuten komplett geöffnet, so dass die Luft gut zirkulieren kann. Dies ist deutlicher effektiver, als das Fenster in einer Dauerkippstellung zu belassen. Das Stoßlüften sollte zweimal täglich – abends vor dem Schlafengehen und früh morgens nach dem Aufwachen – erfolgen.
Wie man sich bettet…
Auf der Suche nach einer geeigneten Matratze sehen Laien sich einer Vielzahl möglicher Modelle gegenüber. Um hier keinen Fehlkauf zu tätigen, ist es ratsam, stets den Empfehlungen eines kompetenten Fachverkäufers zu folgen. In erster Linie muss die Matratze zum Körpergewicht und den jeweiligen Schlafgewohnheiten passen. Aber auch mögliche Gesundheitsprobleme, wie beispielsweise Rückenbeschwerden, finden bei der Auswahl Berücksichtigung. Auch die Entscheidung für eine bestimmte Bettdecke muss gut überlegt sein. Hier ist es wichtig herauszufinden, ob man schnell schwitzt oder sich liebend gern unter einer warmen Daunendecke einkuschelt. Ebenso spielt die Pflege eine wichtige Rolle. Moderne synthetische Materialien können oftmals in einer handelsüblichen Maschine gewaschen werden, während Federbetten den Profis in der chemischen Reinigung anvertraut werden sollten.
Entspannung
Der Stress mit den Kollegen im Büro, der Ärger mit den pubertierenden Kids oder die Angst vor dem Zahnarzttermin in zwei Wochen – wer Sorgen und Probleme mit ins Bett nimmt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn sich kein erholsamer Schlaf einstellt. Zugegeben: es ist nicht immer leicht, die kleinen und größeren Probleme des Alltags an der Schlafzimmertür abzustreifen. Dennoch ist es von großem Nutzen, diese Fähigkeit zu erlernen. Eine geeignete Entspannungsmethode, wie beispielsweise Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen (PMR) oder Yoga können dabei helfen, den häufig unruhigen Geist zur Ruhe zu bringen und entspannt in die Nachtruhe zu starten. Zudem hat es sich bewährt, den Abend stressfrei ausklingen zu lassen. Dies gelingt am besten bei einem guten Buch, einem nicht zu aufregenden Film oder einem netten Gespräch mit dem Partner – gern bei einem Glas Rotwein.
Einschlafrituale
Nicht nur kleinen Kindern helfen Rituale beim Einschlafen. Auch Erwachsene profitieren davon und gelangen durch die täglich wiederkehrenden Abläufe schneller in einen Zustand der Ruhe und Entspannung. So schwören viele Menschen vor dem Zubettgehen auf die wohltuende Wirkung einer Tasse Kräutertee oder einem Glas warmer Milch mit Honig. Andere wiederum absolvieren Abend für Abend einen kleinen Spaziergang oder lesen stets noch ein paar Seiten in einem guten Buch. Wer vor dem Schlafengehen nur schwer Abstand zu seinen Gedanken findet, dem empfiehlt sich folgender Tipp: schreiben Sie ganz bewusst all das auf, was Ihnen durch den Kopf geht. Und dann legen Sie das Heft oder den Block in eine kleine Truhe, welche Sie abschließen können. Auch wenn es auf den ersten Blick seltsam erscheint: auf diese Weise kann es gelingen, ganz bewusst einen Schlussstrich unter den vergangenen Tag zu ziehen und unbelastet ins Bett zu gehen.
Bitte vermeiden
Manchmal stellt sich der ersehnte Schlaf einfach nicht ein oder die Nachtruhe ist alles andere als erholsam. In diesen Fällen lohnt es sich, die Schlafumgebung sowie die eigenen Tätigkeiten in der Zeit vor dem Zubettgehen genau unter die Lupe zu nehmen. Vermeiden sollten Sie in jedem Fall
- schwere und zu große Mahlzeiten am Abend
- zu viel Alkohol
- sowie aufregende Filme und Bücher.
Ein aufgeräumter Schlafraum ist Grundvoraussetzung um zur Ruhe zu kommen. Achten Sie darauf, dass dort
- keine Wäscheständer aufgestellt werden
- keine Bügelberge warten und
- keine Arbeitsunterlagen herumliegen.
Fazit: Genau wie die Schlafdauer von Mensch zu Mensch variiert, so verschieden sind auch die Bedürfnisse, um eine ungestörte Nachtruhe genießen zu können. Mit einer guten Matratze, einer hochwertigen Bettdecke und einer gewissen Portion Ruhe und Gelassenheit schläft es sich auf jeden Fall besser.