Die richtige Ernährung ist für einen Welpen von großer Wichtigkeit. Nur wenn der Hund bereits von Anfang an mit den richtigen Nährstoffen versorgt wird, kann er ein langes und gesundes Leben genießen. Viele Hundehalter fragen sich, ob das beliebte BARF schon für Welpen geeignet ist und was man dabei beachten muss.
Von der Muttermilch zum Barf
In den ersten Lebenswochen erhält der Welpe alle wichtigen Nährstoffe, die er benötigt über die Milch der Mutter. Ab der 5. Lebenswoche sollte man mit der Beikost des jungen Hundes beginnen, damit er im Wachstum mit allen Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann. Barf kann schon jetzt ergänzend zur Muttermilch gegeben werden. Züchter, die den Hund artgerecht und ohne unnatürliche Zusätze füttern möchten, greifen jetzt schon zu hochwertigem Barf-Futter.
Noch bevor der Welpe in seine neue Familie umzieht, sollte die Umstellung von Muttermilch auf festes Futter umgestellt sein. In der siebten Lebenswoche der Welpen kann bereits Futter ohne die Zugabe der Muttermilch gefüttert werden.
Der Welpe im neuen Zuhause
Hundehalter, die einen Welpen aufnehmen, sollten bei der Futterart bleiben, die der Züchter in der Aufzucht der Welpen genutzt hat. Gerade bei dem aufregenden Umzug in das neue Zuhause kann der junge Hund zunächst mit einem nervösen Magen und Durchfall reagieren, weshalb eine Nahrungsumstellung in den ersten Tagen im neuen Heim vermieden werden sollte.
Damit der Welpe das Barf mit seinen Milchzähnen genießen kann, sollte man ausschließlich püriertes Barf geben. Erst mit der Zeit des Zahnwechsels kann das Futter auch in gröberen Stücken gegeben werden. Außerdem ist das pürierte BARF für den jungen Hund leichter verdaulich. Der Hund kann Aufgrund eines Enzymmangels die Zellwände von Obst und Gemüse nicht aufbrechen. Um ihm die Verwertung der Nahrung zu erleichtern, wird das BARF nur püriert gegeben.
Mageres Geflügel ohne Haut, Ziegen- oder Hasenfleisch schmecken dem Welpen und eignen sich sehr gut als Bestandteil der Mahlzeiten. Jedoch sollte man das Barf für den Welpen ohne Öl zubereiten, da dies den Magen des jungen Tieres belasten kann.
Artgerechte Ernährung
Der Hund stammt vom Wolf ab, kein Wunder also, dass immer mehr Menschen eine natürliche und artgerechte Ernährung bevorzugen, die der Hund bereits zu Beginn seiner Abstammung genossen hat. Kalzium ist nun von großer Bedeutung, damit der junge Hund seiner Art entsprechend wachsen kann. Rohe Kalbsknochen, Pansen oder Hühnerhälse enthalten Kalzium, dass der Welpe nun gut verwerten kann.
Der hohe Bedarf an Kalzium kann durch die Barf Fütterung besonders gut gedeckt werden. Außerdem wird der Hund durch eine natürliche Fütterung nicht von Zusätzen belastet, die häufig im verarbeiteten Futter zu finden sind. Viele Hunde reagieren empfindlich auf Zusätze und können durch eine BARF Ernährung vor Allergien oder Futterunverträglichkeiten geschützt werden.
Warum sollte man den Hund vom Welpenalter an barfen?
Idealerweise füttert der Hundezüchter bereits nach der Entwöhnung der Muttermilch BARF. So wird der junge Hund schon an die Futterart gewöhnt und bleibt frei von Zusätzen aus verarbeitetem Futter. Oft werden in industriell hergestelltem Futter viele Zusätze verwendet. Geschmacksverstärker, Aromen und andere Zusätze können die Gesundheit des Tieres belasten und dafür sorgen, dass ein älterer Hund BARF zunächst nicht fressen mag. Ein Welpe, der von Anfang an, an diese Futtermethode gewöhnt wurde, kennt verarbeitetes Futter mit Geschmacksverstärkern nicht und wird daher die Rohkost auch seltener verschmähen.
Zudem kann der erhöhte Bedarf an wichtigen Nährstoffen durch eine altersgerechte BARF Fütterung gedeckt werden und den jungen Hund fit und gesund halten.