Zum Thema Gesundheit begegnen uns täglich unzählige Mythen und Märchen. Vor allem im Thema Luft hören wir oft konträre Ratschläge. Was ist dran an den Gesundheitstipps? Rentschler-Airs Gesundheitsmärchencheck lüftet das Geheimnis.
„Sinkender Sauerstoffgehalt in geschlossenen Räumen macht müde“ – Märchen oder Fakt?
Müdigkeit ist ein Übel, das nur zu gerne auf die Luft geschoben wird. Wer hat nicht schon einmal nach einem ausgiebigen Tag im Freien den Spruch „Frische Luft macht müde“ zu hören gekriegt?
Die gegenteilige Weisheit hören wir nicht selten im Klassenzimmer oder im Büro. Einmal zu auffällig gegähnt und schon kommt von irgendeiner Ecke die Binsenwahrheit:
„Stickige Luft macht müde. Das ist so, weil der Sauerstoff sinkt“.
Da stimmt doch was nicht. Das ersteres aus irgendeinem Märchenbuch stammt, liegt klar auf der Hand. Die Müdigkeit nach einer Fahrradtour oder Wanderung im Freien ist viel mehr auf die (meist ungewohnte) Anstrengung zurückzuführen, als auf die Luft.
Doch was genau verbirgt sich hinter der Müdigkeit in geschlossenen Räumen?
Rentschler-Air lüftet das Geheimnis!
Müdigkeit in stickigen Räumen – Folge des sinkenden Sauerstoffgehalts?
Die Erfahrung eines abfallenden Konzentrations- und Leistungspensums in geschlossenen und stickigen Räumlichkeiten kennen wir alle.
Auch bekannt ist, dass unser Organismus – ganz besonders das Gehirn – auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr angewiesen ist. Wer gerne hohe Gipfel erklimmt, kennt das unangenehme Gefühl von „dünner Luft“ in weiter Höhe.
Im Büro spielt der sinkende Sauerstoff allerdings kaum eine Rolle. Der Sauerstoffgehalt verändert sich zwar in geschlossenen Räumen, tangiert aber in der Regel weder unsere Konzentration, noch unsere Leistungsfähigkeit.
Die gefühlte Müdigkeit ist dennoch nicht zwangsweiße ein Indiz für den falschen Job. Statt des sinkenden Sauerstoffgehalts, macht unserem Organismus nämlich der steigende Kohlendioxid-Gehalt zu schaffen.
Während die frische Luft, die wir einatmen, aus etwa 21 Prozent Sauerstoff und 0,04 Prozent Kohlendioxid (CO2) besteht, atmen wir 16 Prozent Sauerstoff und 4 Prozent Kohlendioxid aus. Sauerstoff und Kohlendioxid verändern also ihr Verhältnis beim Prozess des Ein- und Ausatmens.
Sitzen Sie gerade in einem Großraumbüro? Dann halten Sie jetzt kurz inne und beobachten Sie Ihre Kollegen beim Atmen… Mit jedem Atemzug verringert sich der Sauerstoffgehalt in der Sie umgebenden Luft, während der Kohlendioxidgehalt ansteigt.
In Ihrem Organismus passiert nun folgendes: Durch die erhöhte CO2-Zufuhr, weiten sich Ihre Blutgefäße um möglichst viel Sauerstoff ab zubekommen. Dadurch sinkt ihr Blutdruck. Die Folge: Sie fühlen sich müde und schlapp.
So entsteht ein Teufelskreis: Um mehr Sauerstoff aufzunehmen und gleichzeitig Kohlendioxid abzuführen, sorgt unser Körper bei einer gesteigerten CO2-Zufuhr für eine schnellere und tiefere Atmung. Da der CO2-Gehalt in Ihrem Großraumbüro durch die kollektiven Atemvorgänge jedoch kontinuierlich ansteigt, gelangt immer mehr CO2 ins Blut.
Fazit:
Die Müdigkeit in stickigen Räumen ist zwar erwiesen, liegt allerdings nicht am sinkenden Sauerstoff sondern am steigenden Kohlendioxidgehalt. Deshalb: Öffnen Sie die Fenster und sorgen Sie für regelmäßigen Durchzug. Nicht nur um mehr Sauerstoff rein, sondern auch um Kohlendioxid raus zu lassen! Damit haben Sie nicht nur regelmäßige Bewegung, sondern bewahren auch einen klaren Kopf.
P.S.: Für saubere, frische Luft in geschlossenen Räumen sorgen unsere Raumlufttechnischen Anlagen! Mehr dazu auf unserer Webseite: www.rentschler-air.de
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