Was ist ein Kleinkredit und wo liegen die Vor- und Nachteile?

Umgangssprachlich werden Kredite über eher niedrige Beträge als Kleinkredite bezeichnet. In der Regel nehmen Kunden ein derartiges Darlehen auf, um kurzfristig finanzielle Engpässe zu überwinden. Zwischen einem Bar-, Privat- und Kleinkredit gibt es rechtlich gesehen keinerlei Unterschiede. Oftmals tauchen die Begriffe auf, wenn es sich um einen Konsumkredit gemäß Konsumkreditgesetz (KKG) handelt. Die Bezeichnung Kleinkredit ist umstritten, denn sie suggeriert kleinere Beträge und ein geringeres Risiko. Tatsache ist jedoch, dass auch geringere Geldsummen ein Budget deutlich belasten können.

Die Besonderheiten von Kleinkrediten

Bei einem Kleinkredit handelt es sich ausschließlich um niedrigere Darlehensbeträge. Es lassen sich sowohl einige Hundert Euro aufnehmen als auch Summen bis zu 3.000 Euro. Insbesondere richten sie sich an Privatpersonen zur Deckung alltäglicher höherer Kosten. In der Regel werden diese ohne Zweckbindung abgeschlossen. Zu den häufigsten Gründen für die Aufnahme eines Kleinkredits gehören:

  • ein Urlaub
  • teure Neuanschaffungen
  • Hochzeitskosten
  • Reparaturen

Die Kredite für eine vergleichsweise geringe Summe zeichnen sich oft durch niedrigere Zinsen und kurze Laufzeiten aus. Meist wird die Bonität des Kunden auch bei einem Kleinkredit geprüft. Vorteilhaft ist jedoch, dass man sich grundsätzlich weniger Gedanken über die Absicherung machen muss.

Die Vorteile eines Kleinkredits

Kreditnehmer können mit einer schnellen Abwicklung rechnen. Häufig sind nur wenige Werktage vonnöten, bis die Überprüfung durch den Darlehensgeber erfolgt ist. Infolge steht das Geld nach kurzer Zeit zur Verfügung. Viele Menschen nutzen ihren Dispositionskredit, das heißt, sie überziehen ihr Konto. Dafür fallen hohe Zinsen an. Mit der Aufnahme eines Kleinkredits kommen Sie im Verhältnis deutlich günstiger. Zahlreiche Schuldner nutzen ihn deshalb auch dafür, ihr überzogenes Konto auszugleichen. Positiv ist weiterhin der flexible Kreditrahmen. Auf unkomplizierte Art und Weise lassen sich unvorhersehbare Kosten in drei- oder vierstelligem Bereich abdecken.

Die Nachteile eines Kleinkredits

Stellt man den Kleinkredit neben die Kontoüberziehung, ist ersterer im Nachteil. Wer sich für ein Darlehen entscheidet, muss damit rechnen, dass er diesen aufgrund schlechter Bonität nicht erhält. Beim Dispositionskredit fällt die Schufa-Auskunft weg. Je nach Kreditinstitut ist die maximale Kredithöhe, für die sehr gute Konditionen gewährt werden, unterschiedlich. So ist teilweise eine längere Suche nach einem passenden Darlehensgeber erforderlich. Aufgrund der Tatsache, dass der Markt für Anbieter von Kleinkrediten noch recht überschaubar ist, finden sich auch einige unseriöse Unternehmen darunter. Hier heißt es aufpassen, sonst steht man am Ende mit deutlich höheren Kosten als erwartet dar.

Vor jeder Darlehensaufnahme zu empfehlen: ein Kreditvergleich

Gleich, um welche Art von Darlehen es sich handelt, ein Kreditvergleich ist grundsätzlich empfehlenswert. Er verhilft zum Auffinden individuell bester Konditionen, die perfekt auf die persönlichen Ansprüche eines jeden Kreditnehmers ausgerichtet sind. Online erhält man einen Überblick über alle Darlehensgeber. Das Prozedere ist einfach: Man gibt nur die Kreditsumme und die gewünschte Laufzeit sowie den Verwendungszweck ein. Letzterer kann beispielsweise für den Autokauf oder Modernisierungsmaßnahmen an einem Wohngebäude von Wichtigkeit sein, da zahlreiche Banken hierfür besonders günstige Zinsen anbieten.

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