Bei CBD Pflastern handelt es sich um Hautpflaster, die den Hanfwirkstoff Cannabidiol enthalten. Einmal appliziert, können die Pflaster für mehrere Stunden auf der Haut bleiben. Zudem enthält jedes transdermale Pflaster aus einer Packung exakt die gleiche Menge CBD.
Auf den ersten Blick erscheint ein CBD Pflaster wie eines von vielen Trendprodukten, doch ihre Entwicklung erfolgte aus gutem Grund. Schließlich wird CBD oral vom Körper eher schlecht aufgenommen. Hierbei wird ebenfalls von einer schlechten Bioverfügbarkeit gesprochen. Das bedeutet, dass bei einem einfachen Herunterschlucken des Wirkstoffs vieles davon auf der Strecke bliebe. Daher kommt dann am Zielort von dem Wirkstoff nur ein Bruchteil an.
Die Bedeutung des First-Pass-Effekts
In der Medizin bezeichnet der First-Pass-Effekt einen berüchtigten Effekt, bei dem der Körper die Aufnahme von zahlreichen Wirkstoffen beeinträchtigt. Dies spielt sich in der Leber ab. Nutzlose Metaboliten entstehen dabei, welche nicht das bewirken, was im Grunde der Wirkstoff bewirken sollte.
Zweierlei kann dagegen unternommen werden: Der Anwender muss sehr viel von dem Wirkstoff zu sich nehmen. Oder der Weg über die Verdauung wird vollständig vermieden. Möglich ist das sublingual, wie zum Beispiel bei CBD Öl, bei bestimmten Medikamenten intravenös oder ebenso transdermal, was über die Haut funktioniert. CBD Pflaster setzen hier an.
Wie wirken CBD Pflaster?
CBD Pflaster umgehen also die Verdauung, da diese durch die Haut besser aufgenommen werden. Die Wirkkraft von dem Cannabidiol erhöht sich dadurch beträchtlich. Die für die Aufnahme bedeutsamen CB-Rezeptoren sind schließlich im gesamten Körper verteilt. Das Endocannabinoidsystem bilden diese, welches die Voraussetzung ist, dass das CBD Pflaster überhaupt eine Wirkung entfalten kann. Zunächst wurde lange geglaubt, CB-Rezeptoren seien nur im Zentralen Nervensystem vorhanden. Doch man entdeckte anschließend immer mehr dieser Rezeptoren – ebenfalls in der Haut.
Es gibt schon lange zahlreiche CBD Salben und Cremes. Diese werden im Vergleich zu CBD Pflastern zielgerichtet und insbesondere breitflächig eingesetzt: oftmals dort, wo das CBD direkt wirken soll. Das verspricht Erfolg bei Psoriasis, Akne oder ebenfalls bei Herpes Zoster.
Weil in der Haut jedoch viele CB-Rezeptoren vorliegen, kann hierbei der Hanfwirkstoff in den Körper verlustfrei gebracht werden. Dabei sind diese CB-Rezeptoren ein Teil von dem Endocannabinoidsystem (ECS). Vor allem sitzen sie in Haarfollikeln, in der Epidermis und in Talgdrüsen.
Dieses System reguliert normalerweise im menschlichen Körper viele wichtige Funktionen. Es gerät jedoch aus dem Lot, falls etwas nicht stimmt. Dann muss gehandelt werden, da sonst eine Krankheit auftreten kann. Die Krankheit lässt sich beseitigen oder lindern, wenn von außen CBD in der richtigen Dosis zugeführt wird. Natürlich lässt sich in diesem Sinne ein CBD Pflaster ebenfalls einsetzen, zum Beispiel gegen chronische Schmerzen, zur Stärkung des Immunsystems oder zur Reduzierung von Entzündungen.