Sammler und Kenner wissen, dass ein guter Whiskey ein Hochgenuss sein kann. Doch damit er sein volles Aroma entfalten und auch über einen langen Zeitraum hinweg behalten kann, ist die richtige Lagerung das A und O. Wie man Whiskey richtig lagern sollte, zeigt dieser Artikel.
Das richtige Regal für guten Whiskey
Die Lagerung von Whiskey ist sehr wichtig. Dabei spielt es eine Rolle, dass die Flaschen immer aufrecht stehen, sich im Dunklen befinden und gleichmäßig kühl und trocken gelagert werden. Ein kleiner Weinkühlschrank eignet sich also ideal.
Luft, Licht und Wärme können einem Whiskey mit der Zeit ziemlich zusetzen. Der Grauen wahrer Whiskey-Kenner ist somit nicht ohne Grund der zu stark belüftete Single Malt. Sie erhalten oft einen schmalen und dünnen Geschmack. Oft gehen wichtige geschmackliche Nuancen verloren, sodass der Whiskey nur noch alkoholisch schmeckt. Besonders bedroht sind offene Flaschen mit niedrigem Füllstand.
Doch warum sollte Whiskey im Regal nur stehen? Ganz einfach: Die Flaschen besitzen einen Korken, mit dem eine liegende Flasche ständig in Berührung kommt. Dadurch kann der Korken Schaden nehmen und er gibt unerwünschte Aromen in den Whiskey ab. Der Worst Case: Der Korken ist nicht mehr dicht, sodass Luft in die Flasche gelangt und das edle Getränk oxidiert. Außerdem kann der Whiskey dadurch auslaufen.
Ein Whiskey-Schrank oder eine Whiskey-Vitrine ist zudem dunkel genug. Denn Sonnenlicht kann einen Whiskey ebenfalls verderben. Die Spirituose sollte daher auch nicht in der Nähe eines Fensters stehen. Deshalb denken viele Hersteller mit und liefern ihre edlen Tropfen in einer Metall-Dose, in einem Karton und die Flaschen haben zusätzlich eine braune oder grüne Tönung. So bleibt das Getränk länger gut.
Die Temperatur des Whiskeys sollte bei der Lagerung bei rund 20 °C liegen. Das reduziert die Oxidation oder Verdunstung der Spirituose. Hier spielt jedoch die Gleichmäßigkeit der Temperatur eine größere Rolle als besonders niedrige Werte.
Tricks für die bessere Lagerung von Whiskey
Ein wahrer Oldschool-Trick, den viele nicht mehr kennen, ist das Zugeben von geschmacksneutralen Murmeln. Die kleinen Glaskugeln lässt man ganz einfach in die Flasche rollen. Dadurch wird Luft verdrängt und der Whiskey kann nicht mit Sauerstoff reagieren.
Eine moderne Alternative dazu ist eine spezielle Whiskey-Pumpe. Mit dieser kann man Luft aus der angebrochenen Flasche befördern. Der Effekt ist der gleiche – nur muss man hier Gästen nicht erklären, weshalb eine Murmel ins Nosing-Glas kullert.