Kindergartenplatz

Wie bekomme ich den dringend benötigten Kindergartenplatz?

Gerade in der heutigen Zeit, in der von beiden Eltern erwartet wird, nach der Geburt des Kindes wieder schnell in das Berufsleben einzusteigen, ist ein Kindergartenplatz für eine funktionierende Organisation der Familie unabdingbar. Egal, ob beide Elternteile aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen müssen, oder ob Karrierewünsche die Rückkehr an den Arbeitsplatz befördern, ist die Sicherstellung der Kinderbetreuung eine erforderliche Grundvoraussetzung, damit dieses Vorhaben dauerhaft funktionieren kann. Doch leider wird es heute immer schwieriger, den gewünschten Kindergartenplatz tatsächlich zu bekommen. Was kann man tun, um einen Kindergartenplatz zu bekommen und welche alternativen Möglichkeiten bestehen?

Anspruch auf einen Kindergartenplatz

Seit dem Jahr 1996 hat jedes Kind ab den dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Dieses Recht ist im §24 (3) des achten Buchs des Sozialgesetzbuchs (SGB VIII) festgeschrieben. Umsetzen müssen diese Verpflichtung die Kommunen durch die Bereitstellung der erforderlichen Betreuungsplätze. Weiterhin sind sie verantwortlich für Bau, Unterhalt und Betrieb der nötigen Kindergärten.

Probleme öffentlicher Träger

Seit 2013 das Anrecht auf Betreuungsplätze auf unter dreijährige Kinder ausgeweitet wurde, haben viele Träger öffentlicher Kindergärten erhebliche Probleme, die nötige Versorgung sicher zu stellen. Neben dem zusätzlichen Platzbedarf für die U3-Betreuung macht auf die immer umkämpftere Lage auf dem Arbeitsmarkt die Lage für die klassische Kindergartenbetreuung nicht einfacher. Dazu kommen häufig Veränderungen in den Betreuungskonzepten, um auch die hinzugekommenen U3-Kinder in bestehende Kindergärten zu integrieren. Ergebnis all dieser Entwicklungen ist, dass es für viele Eltern immer schwieriger wird, einen Kindergartenplatz für sein Kind zu bekommen.

Möglichkeiten, einen Kindergartenplatz zu bekommen

Doch wie kann man seine Chancen auf einen Kindergartenplatz erhöhen? Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da die Vergaberichtlinien der Kommunen stark variieren.

[su_box title=“Folgende Hinweise helfen aber, die Chancenauf einen Platz zu erhöhen:“ box_color=“#289803″][su_list icon=“icon: thumbs-o-up“ icon_color=“#289803″]
  • frühe Anmeldung – Meist empfiehlt es sich, sein Kind bald nach der Geburt für einen Kindergartenplatz anzumelden. Auch wenn das Kind dann vor dem eigentlichen Wunscheintrittstermin einen Platz erhalten würde, besteht bei vielen Gemeinden die Möglichkeit, den Eintrittstermin nach hinten zu verschieben, ohne den Platz auf der Warteliste zu verlieren.
  • günstige Eintrittstermine – Üblicherweise verlassen die meisten Kinder zum Ende der Sommerferien den Kindergarten, wenn sie in die Grundschule wechseln. Folglich stehen zu diesem Zeitpunkt auch die meisten freien Kindergartenplätze zur Verfügung. Es kann also durchaus Vorteile mit sich bringen, wenn Freiwerden der Plätze und gewünschter Eintrittstermin zueinander passen.
  • Geschwisterkinder – Viele Gemeinden bevorzugen Anmeldungen von Kindern, deren Geschwister bereits im selben Kindergarten untergebracht sind. Daher kann auch die, ohnehin meist praktizierte, Anmeldung aller Kinder im selben Kindergarten eine bevorzugte Berücksichtigung mit sich bringen.
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Anternativen

Ist trotz Ausschöpfung aller Möglichkeiten kein Kindergartenplatz in Aussicht, können verschiedene Alternativen eine Lösung bieten. Selbstverständlich bieten die einzelnen Alternativen dabei verschiedene Vor- und Nachteile.

alternative Betreuungsangebote

Neben der klassischen Unterbringung in einem Kindergarten gehören Tagesmütter und vergleichbare Einrichtungen zu den bekanntesten alternativen Betreuungsangeboten. Diese Angebote werden zwar von Kommunen manchmal in das Betreuungsangebot aufgenommen, sind aber meist privat organisiert. Art und Qualität der Betreuung kann daher stark variieren, da die Kontrolle schwieriger ausfällt, als bei Einrichtungen öffentlicher Träger. Weiterhin werden Kinder in solchen Betreuungsangeboten oft einzeln oder in sehr kleinen Gruppengrößen betreut, was zwar eine intensivere Betreuung ermöglicht, aber auch deutlich nachteilige Effekte auf die Entwicklung des Kindes haben kann. Das Verhalten in Gruppen wird weder erlernt noch erlebt.

Kindergärten privater Träger

Eine lohnenswerte Alternative für alle Eltern, die ihr Kind in der bekannten Kindergartenform betreuen lassen wollen, aber bei öffentlichen Trägern keinen Platz erhalten, stellen Kindergärten privater Träger dar. Die zu Grunde liegende Betreuungsform entspricht der öffentlicher Kindergärten. Allerdings weisen die Angebote privater Kindergärten meist eine deutlich höhere Flexibilität zu Betreuungszeiten und -arten auf. Die oft etwas höheren Kosten lassen sich so schnell durch eine bessere Anpassungsmöglichkeit an die Erfordernisse der Familien ausgleichen. Darüber hinaus können über verschiedene Angebote privater Kindergärten bereits früh Schwerpunkte in der Entwicklung gesetzt werden und zum Beispiel eine bilinguale Erziehung gefördert werden. Ein solches Portfolio an Betreuungsangeboten, wie etwa Kindergärten von kita-kinderzimmer.de bieten, können öffentliche Träger aus verschiedensten Gründen meist nicht erbringen.

Fazit

Sollte trotz gesetzlicher Verpflichtung ein öffentlicher Kindergartenplatz in weiter Ferne sein, bieten private Träger eine echte Alternative. Ein Informationsgespräch über Möglichkeiten und Kosten lohnt also in jedem Fall.

Bildernachweis:

Titelbild – Urheber: oksun70 / 123RF Lizenzfreie Bilder

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