Variante 1 -Das Töpfchen
Schritt 1: Das „Geschäft“ beim Namen nennen
Damit Sie das Kind in das Geschehen einbeziehen können, ist es zwingend erforderlich, dem „großen und kleinen Geschäft“ einen Namen zu geben. Die meisten Kinder lernen es als Pipi und AA kennen. Im Grunde genommen ist es vollkommen irrelevant, wie Sie das Geschäft nennen, wichtig ist nur, dass Ihr Kind es beim Namen nennen und sich melden kann, sobald es ein Bedürfnis verspürt.
Schritt2: Ein Töpfchen kaufen
Ist Ihr Kind schon älter als 2 Jahre, so ist es ratsam, das Kind in den Kauf des ersten Töpfchens einzubeziehen. Schließlich wird ein selbst ausgesuchtes Töpfchen sehr viel eher angenommen, als wenn es von Ihnen ausgesucht wurde. Sofern Ihr Kind hin und wieder auch einmal bei den Großeltern seine Zeit verbringt, ist zu empfehlen, auch hier exakt das gleiche Töpfchen zu platzieren.
Schritt 3: Offen mit dem Geschehen umgehen
Reden Sie offen mit Ihrem Kind über das Geschehen und nennen Sie es beim ausgewählten Namen, so merkt Ihr Kind zwischendurch, wenn das Bedürfnis besteht, auf das Töpfchen gehen zu müssen. Sehen Sie, dass Ihr Kind die Beine übereinander schlägt oder sich in den Schritt greift, gehen Sie lieber einmal mehr, als weniger aufs Töpfchen.
Schritt 4: Die „Viel-pinkel-Phase“ überwinden
Hat sich Ihr Kind daran gewöhnt, dass Sie regelmäßig mit ihm auf die Toilette gehen, kann es dazu kommen, dass Ihr Kind mehrere Male allein in einer Stunde auf das Töpfchen muss. Leider gibt es dahingehend auch keinen Trick. Diese Phase müssen Sie ganz einfach durchstehen, auch dann, wenn Sie mitten auf der Straße sich ein kleines Fleckchen zum Verrichten des Geschäfts suchen müssen.
Variante 2 – Die Toilettenleiter
Schritt 1: Die Toilettenleiter erklären
Es gibt durchaus Kinder, die sich nicht gerne auf ein Töpfchen setzen, sondern sehr viel lieber wie die ganz Großen auf die richtige Toilette wollen. Mit Hilfe einer Toilettenleiter (dies ist eine Leiter mit integriertem Toilettensitz für eine herkömmliche Toilette) bekommt Ihr Kind die Möglichkeit, von ganz allein auf die Toilette gehen zu können, wenn es das Bedürfnis verspüren sollte. Zeigen Sie Ihrem Kind ganz genau, wie es die Leiter an die Toilette stellt und wie es dann hinaus klettern kann. Wiederholen Sie diesen Vorgang immer wieder, bis es die Leiter ganz allein benutzen kann.
Schritt 2: Immer zwischendurch abfragen
Ähnlich wie bei Variante 1 ist es auch hier zwingend erforderlich, offen mit dem Geschehen umzugehen. Beziehen Sie Ihr Kind auch dann ein, wenn Sie selbst auf Toilette gehen und sagen Sie es auch. Auf diesem Weg merkt das Kind, dass es eine ganz normale Sache ist, die auch die großen Erwachsenen machen. Fragen Sie immer zwischendurch, ob Ihr Kind auf die Toilette muss.
Schritt 3: Zum Mittagsschlaf die Windel weglassen
Um die ersten Testversuche zu starten eignet sich der Mittagsschlaf sehr gut. Gehen Sie aber auf jeden Fall vor dem Mittagsschlaf mit Ihrem Kind noch einmal auf die Toilette und erinnern Sie es auch daran, dass es auf die Toilette gehen muss, weil es keine Windel anhat.#
Variante 3 – Die Übungswindel
Schritt 1: Die Übungswindel erklären
Es gibt gerade für Kinder, die man trocken kriegen möchte Windeln in Hosen-Form. Diese sind normale Windeln, die jedoch wie eine Unterhose an- und ausgezogen werden können. Diese Windel muss Ihrem Kind jedoch ausführlich erklärt werden, damit Ihr Kind versteht, dass es nur im absoluten Notfall sein Geschäft darin verrichten darf.
Schritt 2: Draußen die Übungswindel weglassen
Sofern es Sommer sein sollte, können Sie die Übungswindel beim Spielen im Garten ruhig weglassen und Ihr Kind regelmäßig daran erinnern, dass es vielleicht auf Toilette gehen könnte.
Schritt 3: Konsequent bleiben
Es ist ein hartes Stück Arbeit, ein Kind trocken zu kriegen und auch dann, wenn es manchmal bequemer erscheint, eine Windel wieder anzulegen, sollten Sie standhaft bleiben, denn nur so werden Sie Ihr Kind auch wahrhaftig trocken bekommen. Auch die Großeltern müssen in diesem Fall mit Ihnen an einem Strang ziehen!