Für manche Menschen ist schon seit früher Kindheit klar, dass ihre künstlerische Begabung besonders hoch ausgeprägt ist. Andere entdecken ihre künstlerische Ader erst zu einem späteren Zeitpunkt in ihrem Leben. Viele vermuten, dass tief in ihnen der Wunsch nach kreativer Auslebung schlummert.
Kreativität muss sich entwickeln dürfen
Vermutlich hat jeder schon einmal den abgedroschenen Satz gehört, den vor allem Kunstlehrer häufig von sich geben, der besagt, dass jeder Mensch eine Veranlagung zum künstlerischen Tätigsein hat. Viele, die anschließend frustriert den Stift beiseitegelegt haben, um ihr misslungenes Werk zu betrachten, hielten diesen Satz anschließend für kompletten Humbug.
Doch im Grunde hat dieser Satz dennoch seine Daseinsberechtigung. Oftmals wird Kunst mit bildender Kunst, also Malerei, Grafik oder Bildhauerei gleichgesetzt, doch diese Disziplinen sind nur drei Teile eines großen Überbegriffes. Kunst wird von Menschen für verschiedene Medien und Techniken benutzt, die Künstlern helfen sich auszudrücken. Nur, weil jemand seine Disziplin noch nicht gefunden hat und zum Beispiel beim Zeichnen nicht gut abschneidet, heißt das deswegen noch lange nicht, dass dieser Mensch künstlerisch nicht begabt ist. Es bedeutet nur, dass die Suche nach der passenden Ausdrucksform noch nicht abgeschlossen ist.
Erster Schritt: Die Suche nach Leidenschaft
Der erste Schritt auf der Suche nach der künstlerischen Begabung eines Menschen liegt vorerst einmal darin, dass er oder sie etwas findet, dass authentisches Interesse weckt. Nur, wenn man sich für etwas wirklich interessiert, wird man sich auch lange damit beschäftigen. Manche finden diese Leidenschaft im Musizieren, im Tanzen, Fotografie, Graffiti zeichnen oder Grafikdesign, um nur ein paar zu nennen. Die Auswahlmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos.
Zweiter Schritt: Lernen und bilden
Es ist wahr, dass es Menschen gibt, die mit einer übermäßig ausgeprägten künstlerischen Begabung gesegnet sind. Doch auch das bedeutet nicht, dass sie nicht genau wie jeder andere ständig etwas Neues dazu lernen. Hat man etwas gefunden, das Freude bereitet, fällt es meist leichter sich Wissen über das jeweilige Thema und die Techniken anzueignen. Um sich als Künstler weiterzuentwickeln ist Neugier das beste Mittel.
Dritter Schritt: Weitermachen
Ein Autor ist jemand, der schreibt. Ein Maler jemand, der malt. Künstler kann sich jeder nennen, der produziert und dazu gehört eine gewisse Durchhaltefähigkeit. Die Liebe am Machen bringt Künstler dazu über sich hinauszuwachsen und auch in inspirationsarmen Zeiten dranzubleiben.