Schneeketten sind dazu da, für mehr Fahrsicherheit auf verschneiten und matschigen Straßen zu sorgen. Sie verbessern den Griff der Reifen auf rutschigem Untergrund und sorgen dafür, dass das Auto beim Antrieb nicht ausbricht. Bei Bussen und Lkw sind Schneeketten häufig sogar Pflicht, doch wie ist es bei Privatpersonen? Und sind die Fahrhilfen tatsächlich sinnvoll oder reichen klassische Winterreifen aus? Diese und viele weitere Fragen beantwortet dieser Artikel.
Wann sind Schneeketten für Autofahrer Pflicht?
In Deutschland gibt es für Pkws in den meisten Gebieten keine Schneekettenpflicht. Doch Autofahrer, die in den Skiurlaub fahren, werden in vielen unserer Nachbarländer auf eine vorgeschriebene Schneekettennutzung treffen. Vor allem in Österreich, der Schweiz und in Frankreich gibt es viele Streckenabschnitte, die mit einem entsprechenden Schild auf die Pflicht hinweisen. Ein Verstoß kann teuer werden und reicht von 100 Euro bis hin zu mehreren Tausend. Fahrhilfen, beispielsweise Pewag Schneeketten sind dagegen schon für wenig Geld erhältlich, sodass sich die Investition für Autofahrer immer auszahlt.
Weshalb lohnen sich Schneeketten für Autofahrer?
Auch wenn keine Schneekettenpflicht herrschen sollte, profitieren Autofahrer davon, wenn sie in den Wintermonaten Schneeketten griffbereit haben. Denn diese lassen sich mit etwas Übung leicht montieren, sodass bei schneebedeckten Straßen schnell Abhilfe geschaffen werden kann. Die Fahrhilfen werden an den zwei Rädern der Antriebsachse angebracht, wo sie dafür sorgen, dass die Reifen nicht durchdrehen. Auf diese Weise wird die Fahrt sicherer, sowohl für alle Insassen als auch für entgegenkommende Fahrzeuge. Wer mehr Sicherheit bei der Lenkung benötigt, kann die Schneeketten auch an allen vier Reifen montieren. Dies wird auch bei 4×4-Fahrzeugen empfohlen.
- Schneeketten ersetzen nicht die Winterreifen
Werden die Fahrhilfen auf Sommerreifen angebracht, ist dies sehr gefährlich. Außerdem besteht in Deutschland eine Winterreifenpflicht bei entsprechenden Straßenverhältnissen, weshalb auch hier ein hohes Bußgeld drohen kann. Hinzu kommt, dass Winterreifen nicht die Funktionen von Schneeketten ersetzen können. Die Fahrhilfe verbessert den Griff des Fahrzeugs auf schneebedeckten Straßen und Matsch. Vor allem in Wintersportgebieten, bei denen hohe Bergpässe überfahren werden müssen, sind Schneeketten sehr nützlich.
Gibt es Einschränkungen beim Gebrauch von Schneeketten?
Grundsätzlich gilt beim Gebrauch von Schneeketten eine Maximalgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. Außerdem ist sowohl das Fahr- als auch das Bremsverhalten des Fahrzeugs verändert. Autofahrern wird geraten, das ESP-System in ihrem Fahrzeug zu deaktivieren, da dieses die Funktion der Schneeketten einschränkt.
Die Fahrhilfen dürfen nur auf schneebedeckten und matschigen Wegen genutzt werden. Sobald die Straße wieder frei ist, sind die Ketten abzunehmen. Andernfalls kann es zu teuren Schäden am Reifen, den Felgen und am Auto kommen. Außerdem schädigen Schneeketten den Straßenbelag.