„Wie die Krawatte – so der Mensch“ sagte bereits Honoré de Balzac im 19. Jahrhundert. Seither hat sich an der Aussage wenig geändert. Eine stilsicher ausgewählte Krawatte spiegelt die Persönlichkeit und den Charakter ihres Trägers wieder. Wer indes zu einer unpassenden Krawatte greift, vermittelt seinem Gegenüber ungewollt ein völlig falsches Bild.
Die 3-Schritte-Regel
Der Halsschmuck mit dem besonderen Knoten gehört zu jedem Business-Outfit und unterstreicht zudem die Besonderheit des Anlasses, zum Beispiel bei Bewerbungen, einer Feier oder einem offiziellen Termin. Um Selbstsicherheit mit der Wahl seiner Krawatte zu demonstrieren, muss sie korrekt auf das restliche Outfit abgestimmt werden. Hier greift die 3-Schritte-Regel. Zuerst wird das Jackett gewählt, im Anschluss daran passend zum Jackett bzw. dem Anzug das Oberhemd. Erst im dritten Schritt folgt die Entscheidung für eine stilvolle Krawatte, welche wiederum auf das Hemd abgestimmt wird.
Es muss nicht immer die Seidenkrawatte sein
Die Krawatte aus Baumwolle und Polyester erweist sich als gebräuchlichstes Modell. Sie ist pflegeleicht und lässt sich einfach binden. Bei ihr hält der sogenannte „dimble“, also die kleine Vertiefung direkt unter dem Knoten, am besten. Besonders elegant wirken echte Seidenkrawatten, wie Sie krawattenwelt.de anbietet. Sie stehen im starken Kontrast zu den aktuell angesagten Strickkrawatten, welche aus Wolle gefertigt werden. Schon seit einigen Jahren hält der Trend zum schmalen Schlips an. Die meisten Exemplare besitzen eine Länge von 1,45 Metern und eine Breite von ca. 8,5 cm. Korpulentere Herren greifen auch gern zu breiteren Modellen, die ihrer Statur mehr Wirkung verleihen. Generell gilt: Je breiter das Sakko-Revers, desto breiter sollte auch der Schlips ausfallen. Im Übrigen: Das Ende der Krawatte befindet sich im Idealfall immer exakt auf der Gürtelschnalle.
Neutral oder Paisley Muster
Die Wahl der richtigen Krawatte erfolgt am besten nicht in der größten Hektik. Bei gutem Licht wählt Mann den Schlips passend zum Style. Gemusterte Hemden erfordern in der Regel eine einfarbige Krawatte und umgekehrt. Sollen Hemd und Schlips mit einem Muster versehen sein, tritt die Krawatte in Farbe und Form immer in den Vordergrund, indem etwa die Streifen breiter sind oder das Muster farbiger ausfällt. Am einfachsten erfolgt die Wahl der Krawatte einen Ton dunkler als das Oberhemd oder in der passenden Komplementärfarbe. Das Paisley Muster, zum Beispiel bei Krawatten aus Seide, vermittelt klassische Eleganz mit einem extravaganten Touch. Diagonale Streifen lassen den Herren optisch schmaler erscheinen.
Es gibt noch mehr als den „Einfachen Krawattenknoten“
Viele Herren neigen dazu, den einfachen „Four in Hand“ Knoten für jeden Anlass und folglich auch für die verschiedensten Schlipsmaterialien zu verwenden. Dabei ist dieser gebräuchliche Knoten nur einer von vielen. Je nach Länge des Oberkörpers, der Kragenweite und -form sowie des Halsumfanges und der Krawattenlänge ermittelt sich der ideale Knoten für das Outfit. So eignen sich beispielsweise dick gefütterte Krawatten nicht für den doppelten Windsorknoten oder für Männer mit langem Oberkörper. Der Kentknoten indes wirkt leger, dennoch elegant und verlängert aufgrund der wenigen Schlingungen den Schlips um rund 5 cm – ideal für große Herren. Der Prinz Albert Knoten findet vorrangig bei weit auseinanderliegenden Kragenecken Anwendung, da er voluminöser gebunden wird.
Fazit: Eine Krawatte muss passend zum Oberhemd und dem Stil des Trägers ausgewählt werden. Der Schlips ist fest im Business-Look verankert und vermittelt auch in anderen Lebensbereichen rundum ein ansprechendes und seriöses Auftreten bei Herren. Der Knoten und die Farb- bzw. Musterwahl der Krawatte erfordern eine genaue Abstimmung auf das restliche Outfit und die Körpermerkmale des Trägers.