Ein Auto ist entweder ein ganz normaler Gebrauchsgegenstand, um von A nach B zu gelangen, oder ein Objekt der Begierde, etwas was einen tiefen emotionalen Wert hat. Diese Wertschätzung ist dann individuell und tief greifend, zum Beispiel aus einem Kindheitstraum entstanden oder als Symbol für etwas ganz anderes. Das erste eigene Auto, das Gefühl von Sommer, Sonne und Urlaub und dazu laute Musik und Fahrtwind um die Ohren. Meist ist es irgendwas, was mit der eigenen Freiheit und Selbstbestimmung zu tun hat. Und doch, für jeden Autobesitzer naht irgendwann der Tag, an dem es Abschied nehmen heißt und eine Autoneuanschaffung ansteht.
Die Freude auf neue Autofunktionen und der Wunsch nach mehr Sicherheit
Vielleicht ist ein Austausch zweier Autogenerationen in vielen Fällen gar nicht so emotional behaftet und eher eine logische Handlung aus rationalen Gründen. Neue Errungenschaften aus der Forschung versprechen weniger Kraftstoffverbrauch und mehr Komfort bei Neuwagen. Was damals noch ein teueres Extra war, gehört inzwischen serienmäßig zu den Ausstattungsmerkmalen und auch bei der Sicherheit werden längst ganz neue Standards erfüllt. Hightech wie die kabellose Anbindung an das Smartphone oder die lang ersehnte Klimaanlage verdrängen nostalgische Erinnerungen an die unbequeme Fahrt von München nach Hamburg bei Minustemperaturen und einer nicht funktionierenden Heizung.
Auch wenn das eigene Auto längst nicht aus solch antiken Automobilzeiten stammt, eine Neuanschaffung und der Wechsel auf eine neue Fahrzeuggeneration schafft zweifelsohne Begehrlichkeiten. In den wenigsten Fällen wird es so sein, dass der glückliche Fahrzeughalter seinen Neuwagen ohne großen finanziellen Aufwand begleicht. Autofinanzierungen und Privatkredite sind eine Möglichkeit eines Autoerwerbs, damit verbunden sind aber auch Verbindlichkeiten. Diese so gering wie möglich zu halten hat natürlich Vorteile, zum Beispiel mehr finanziellen Spielraum für andere Lebensbereiche.
Wie hoch ist der Erlös des Altfahrzeugs?
Die Inzahlungnahme des bisherigen Autos reduziert den finanziellen Aufwand beim Neuwagenkauf oder kann auch als Anzahlung gegengerechnet werden. Wer sein Auto nicht direkt beim Händler anrechnen lassen möchte, kann das alte Fahrzeug auch auf anderen Wegen veräußern. Je nach Markt variiert auch der Erlös aus dem Verkauf, und gegebenenfalls werden auch Provisionen fällig. Bei der Frage, wie viel ist mein Auto noch wert, ist eine generelle Antwort kaum möglich. Folgende Faktoren wirken sich auf den Verkaufswert des gebrauchten Pkw aus:
- Das Fabrikat und die damit einhergehende Wertermittlung
- Das Modell, wie auch Sondermodell
- Welches Baujahr?
- Wie viele Vorbesitzer, beziehungsweise Fahrzeughalter sind nachweisbar?
- Gibt es Unfallschäden?
- Die Kilometerlaufleistung oder wurde bereits ein Motoraustausch vorgenommen?
- Die Pflege und Instandhaltung
- Abstellplatz bei Nichtnutzung
- Allgemeinzustand und optische Aspekte
- Zustand elementarer Autofunktionen wie Getriebe, Motor, Leitungen, Achsen und Aufhängung, Bremsanlage?
Hinzu kommen weiterhin auch individuelle Faktoren beim Angebot des Verkaufspreises und der Preisverhandlungen. Eine gute Vorbereitung auf den Verkauf des Altwagens kann mehr finanziellen Spielraum beim Wagen Neuerwerb für Extras und Upgrades bedeuten. Ein Verkauf sollte stets mit sachgerechter Ermittlung der Personalien aller Beteiligter erfolgen. Zur Unterstützung bei Vertragsangelegenheiten sehen vier Augen auch mehr als nur zwei.