Winter, Stiefel

Worauf achten beim Kauf von Winterstiefeln?

Bei der Auswahl der Winterstiefel sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Stiefel nicht nur warm, sondern auch robust und wasserfest sind. Nicht immer liegt Schnee und auch bei nasserem Wetter sollen die Füße trocken und warm bleiben. Dabei können auch die optisch am wintertauglichsten wirkenden Stiefel für kalte Füße sorgen. Die Isolierung bieten nämlich möglichst dicke Sohlen sowie das passende Innenfutter, mit denen die Stiefel ausgestattet sind.

Winterstiefel sollten immer in einer Größe mehr gekauft werden, als die sonstigen Schuhe getragen werden. So kann sich im Zehenbereich ein Luftpolster bilden, das für angenehme Wärme im Stiefel sorgt.

Woran erkennt man Qualitätsunterschiede?

Qualität lässt sich bei Winterstiefeln fühlen. Das heißt, dass ein hochwertiges und gut wärmendes Futter sehr weich und angenehm im Griff ist. Billigere Materialien dagegen sind an den Händen eher kratzig und diese Stiefel sollten im Regal des Schuhgeschäfts bleiben. Lammfell ist bei Stiefeln besonders angenehm wärmend, denn dieses Futter speichert die Wärme dadurch, dass Luft zwischen den Fasern eingeschlossen wird und eine gute Isolierschicht bildet. Das Etikett der Stiefel bietet Aufschluss über die verwendeten Materialien.

Auch die Innensohle bietet Aufschluss über die Qualität der Stiefel. Diese sollte die Füße vor Nässe von außen schützen und bewirken, dass keine Nässe in den Schuh eindringen kann. Dazu sollte sie die Feuchtigkeit der Füße absorbieren. Besonders gut in der Qualität ist eine Innensohle aus mehreren Schichten, die mit einer abdeckenden Sohle aus Leder ausgestattet ist. Bei der Brandsohle, die die zweite Schicht unter der Decksohle bildet, sollte das Material Leder sein. Viele billige Schuhe haben eine Brandsohle aus Pappe, die schnell durchfeuchtet und auch nur langsam wieder trocknet.

Auch an der Außensohle lässt sich die Qualität von guten Winterstiefeln erkennen. Die Sohle muss zum einen rutschfest sein, um auch bei widrigen Straßenverhältnissen optimalen Halt zu geben. Dazu muss die Sohle wasserdicht und sehr stabil und möglichst dick sein. Rutschfestigkeit lässt sich einfach testen, indem ein Stiefel auf den Boden gedrückt wird und dann versucht wird, diesen auf dem glatten Boden zu schieben. Je schwieriger dies ist, desto rutschsicherer ist die Sohle. Zur optimalen Wärmedämmung muss die Sohle ein Profil von wenigstens drei Millimetern aufweisen.

Nicht unerheblich für die Unterscheidung der Qualität ist der Preis der Winterstiefel und auch die Frage, ob sie einem Markenhersteller entstammen.

Ob die Stiefel eine gute Qualität aufweisen, obwohl sie günstiger im Preis sind, lässt sich aber auch relativ einfach feststellen. Die Verarbeitung lässt sich schnell erkennen. Stiefel schlechter Qualität sind nicht dicht und an den Nähten kann Feuchtigkeit eindringen. Lücken sowie auch Rillen an den Nähten sind ein Zeichen für schlechte Qualität, denn hier dringt Wasser in den Stiefel ein. Geklebte Sohlen sind immer von schlechterer Qualität, als wenn die Stiefel als Schalenschuhe gefertigt sind und über genähte Fußbereiche verfügen.

Winterstiefel aus PU halten die Feuchtigkeit von außen von den Füßen ab, sorgen aber für Fußschweiß. Besser sind immer Lederstiefel, die fettgegerbt sind und so wasserdicht gemacht wurden. Wer PU-Stiefel kaufen möchte, solle auf die Ausstattung mit einer Klimamembran achten, die für Atmungsaktivität der Stiefel sorgt.

Pflegehinweise

Sind die Winterstiefel durchfeuchtet und aus Leder, sollten sie immer langsam getrocknet werden. Werden durchnässte Lederstiefel zum schnellen Trocknen unter die Heizung gestellt, dann wird das Leder hart und brüchig. Lederstiefel sollten zudem vor dem Tragen regelmäßig gefettet werden, dann bleibt das Material geschmeidig und wasserabweisend.

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