Zahnimplantat – OP: Darauf ist danach zu achten

Der Verlust von natürlichen Zähnen kann belastend sein. Ein Zahnimplantat ist neben einer Zahnbrücke ein zuverlässiger Zahnersatz, der ein großes Stück Lebensqualität zurückgibt. Dabei handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, die direkt in den Kieferknochen eingepflanzt wird. Auf dem Implantat werden Brücken, Kronen oder ein herausnehmbarer Zahnersatz verankert. Die Zahnimplantate werden aus Titan oder Keramik hergestellt. In den meisten Großstädten, aber auch kleineren Orten, ist eine Zahnimplantation möglich. So kann man beispielsweise ein Zahnimplantat in Stuttgart oder Heidelberg erhalten. Die Zahnimplantat-OP ist heutzutage ein Routineeingriff. Nach der Zahnimplantation gibt es jedoch einige Dinge zu beachten.

Kühlung der betroffenen Stelle

In den ersten Tagen nach der Operation sind Schmerzen normal. Mit leichten bis stärkeren Schmerzmitteln können die Beschwerden gelindert werden. Ferner kann der Eingriff zu Schwellungen des Weichgewebes führen. Auch Blutungen sind nach der Operation nicht auszuschließen. Einige Personen haben für eine längere Zeit ein taubes Gefühl, auch wenn die Wirkung der Betäubungsspritze nachgelassen hat. Nach der Zahnimplantat-OP ist die Kühlung der betroffenen Stelle wichtig. Die Kühlung der Wange von außen sorgt dafür, dass keine übermäßige Schwellung entsteht und mögliche Schmerzen gelindert werden können. Mit einem Eispack kann die Wange in den ersten Tagen nach dem Eingriff gekühlt werden.

Nach der Operation essen

Nachdem die Betäubung abgeklungen ist, kann man wieder essen. Wichtig ist, dass man aufs Essen verzichtet, wenn sich die Mundhöhle taub anfühlt. So verhindert man beim Kauen Bissverletzungen. Nach der Operation empfiehlt es sich, flüssige und weiche Nahrung zu essen. Auf harte Lebensmittel wie Vollkornbrot oder Nüsse ist zu verzichten. Denn harte Speisen können eine Entzündung in der Wunde auslösen. Solange die Nähte noch nicht gezogen sind und die Wunde heilt, sind Brei und lauwarme Suppen eine gute Wahl. Zum Frühstück eignen sich Haferbrei oder Smoothies. Zum Mittagessen und Abendessen sind Kartoffelpüree, püriertes oder weich gekochtes Gemüse ratsam.

Trinken nach der Zahnimplantation

Nach einer Zahnimplantation ist viel Trinken von großer Wichtigkeit. Neben Wasser ist insbesondere Salbei-Tee empfehlenswert, denn er unterstützt den Heilungsprozess und wirkt antibakteriell. Auch Kamillentee ist eine gute Wahl. Auf Getränke, die den Blutdruck steigern, sollte man zwei Tage lang verzichten. Dazu gehören Kaffee, Alkohol, Cola und schwarzer Tee. Ferner sind kohlensäurehaltige Getränke wie Limonade zu vermeiden. Des Weiteren sollte man drei Tage nach der Operation Milch und Milchprodukte weglassen. Denn Milchsäurebakterien verlangsamen die Regenerierung der Schleimhaut und die Wundheilung.

Mundpflege nach einer Zahnimplantat-OP

Nach einer Zahnimplantation ist die Mundpflege sehr wichtig. Einen Tag nach der Operation kann man eine desinfizierende Mundspüllösung verwenden. Dabei sollte keine aggressiv konzentrierte Lösung benutzt werden. Ein leichtes und vorsichtiges Spülen ist empfehlenswert. In der ersten Woche nach dem Eingriff sollten die Zähne rund um die Wunde nicht geputzt werden. Wenn man Blut im Mund hat, kann man es in den ersten Tagen ausspucken, wobei von einem Ausspülen abgeraten wird. Nach etwa zehn Tagen kann eine weiche Zahnbürste verwendet werden.

Verhalten nach der Zahnimplantat-OP

Nach einer Zahnimplantat-OP sollte man einige Tage Wärme, körperliche Anstrengung und Sport vermeiden. Es ist darauf zu achten, dass man nicht lange in der Sonne steht und im Alltag Pausen macht. Wurde ein Sinuslift vorgenommen, ist das Niesen nur mit offenem Mund ratsam. Nach Möglichkeit ist das Schnäuzen komplett zu vermeiden. Denn beim Schnäuzen und Niesen kommt es zu einem starken Druck auf die Kieferhöhle. Dadurch sind Blutungen an der Operationsstelle möglich. Nach der Zahnimplantation ist allgemeines Schonen ratsam.

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