Nur wenige Berufsbilder sind so sagenumwoben das Berufsbild des Detektivs. Scheinbar bewegt er sich mühelos auf dem Parkett der High Society, bevor er sich den Trenchcoat überzieht, um in den verruchten und schmuddligen Ecken der Stadt in strömenden Regen zu ermitteln. Danach verfolgt der den Verdächtigen während einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd im Strömenden Regen.
Zumindest so ähnlich. Wie die Arbeit eines Privatdetektivs heute wirklich aussieht, haben wir die Experten der Detektei Heilbronn gefragt. Ganz glamourös ist der Job nicht – und auch auf einen Revolver müssen moderne Detektive verzichten, wenn sie Al Capone gegenüberstehen.
Das soll nicht bedeuten, dass der Alltag eines Detektivs nicht spannend und vielseitig sein kann. Denn wer mit so vielen unterschiedlichen und interessanten Kunden zusammenarbeitet wie ein Privatdetektiv, der kann sich sicher sein, einen Job gefunden zu haben, der Abwechslung bietet und überall hinführt. Von einer schmuddeligen Kneipe bis hin zu einem Zeitungsarchiv. Vielleicht aber tatsächlich öfter in ein Zeitungsarchiv oder ins Auto, wenn man stundenlang bei einer Beschattung auf die Zielperson warten muss.
Wer stellt Privatdetektive ein?
Grundsätzlich können Privatdetektive freiberuflich arbeiten und ihre eigene Detektei betreiben. In der Regel sind die meisten Detektive aber Arbeitnehmer einer größeren Detektei. Diese übernehmen manchmal auf die „Ausbildung“ der Detektive.
Privatdetektiv ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, auch wenn der Bundesverband der Detektive das gerne ändern möchte. Es gibt allerdings bundesweit verbindliche Standards, die bei einer Ausbildung von Detektiven eingehalten werden sollten.
Wer Detektiv werden möchte hat einen großen Vorteil, wer vorher schon in einer ähnlichen Branche gearbeitet hat. Wer zum Beispiel Berufserfahrung im Sicherheitsdienst gesammelt hat, kann auf eine Anstellung hoffen. Auch ein Studium der Kriminalistik kann der Einstieg in den Beruf des Detektivs sein.
An was für Fällen arbeiten Privatdetektive meistens?
Immer dann, wenn Privatpersonen oder Unternehmen Informationen einholen müssen, brauchen sie einen Privatdetektiv. Das bedeutet das ein Privatdetektiv vielleicht gar nicht für eine Beschattung oder Befragung engagiert wird. So manch ein Auftrag einen Privatdetektiv ist reine Recherchearbeit und führt sie deswegen in ein Zeitungsarchiv oder eine Bibliothek. Besonders in Fällen von vermuteter Wirtschaftskriminalität werden Privatdetektive gerne von Unternehmen engagiert um erste Ermittlungen anzustellen, bevor die Behörden eingeschaltet werden.
Natürlich gibt es auch die klassischen Betätigungen von Detektiven heute auch noch. Oft müssen Detektive beispielsweise Menschen beschatten, wenn sie verdächtigt werden, Unterhaltszahlungen zu prellen, eine Krankheit vorzutäuschen oder eine Affäre zu haben. Dann müssen Privatdetektive oft lange in ihrem Auto warten, um die entsprechende Person zu beschatten.
Was muss ein Privatdetektiv für seine Arbeit mitbringen?
Vor allem braucht ein Privatdetektiv eines: Geduld. Die Arbeit von Detektiven ist oft mühselig und langwierig, aber sie müssen immer voll konzentriert sein. Was wenn man im entscheidenden Moment einer Beschattung mit dem Smartphone beschäftigt ist? Eine Katastrophe – die ganze Warterei war umsonst. Oder wenn bei einer Recherche im Archiv die Konzentration verloren geht und die einzelnen Seiten nicht mehr richtig gelesen werden? Dann verpasst der Detektiv die wichtige Information.
Wer als Privatdetektiv Erfolg haben will muss sehr fleißig und geduldig sein. Außerdem gilt es auch bei komplexen Sachverhalten immer die Übersicht zu behalten.